Institut für Züchtungsforschung an Obst
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Identifikation von Sauerkirschsorten mit Resistenz gegenüber dem pilzlichen Schaderreger Monilia laxa als Ausgangsmaterial für zukünftige Vorhaben in der Kirschzüchtung. Der Erreger verursacht die Monilia- Spitzendürre, welche eine Welke der Blüten und ein frühzeitiges Absterben der einjährigen Triebe bewirkt. In der Folge des Blütenverlusts kommt es zu hohen Ernteausfällen. Der Pilz ist derzeitig im gesamten Anbaugebiet nachweisbar. Die wirtschaftlichen Schäden für Deutschland sind nur sehr schwer schätzbar. In Serbien können 70%-80% der Blüten einer Anlage befallen werden. Bislang existieren noch keine Verfahren um mögliche Resistenzdonoren für künftige Züchtungsvorhaben zu identifizieren. Zu diesem Zweck sollen unterschiedliche Inokulationsmethoden für die Entwicklung eines Resistenztestes erarbeitet und verglichen werden. Mittels der entwickelten Methode werden resistente Sauerkirschsorten als Ausgangsmaterial für die zukünftige Nutzung in der Kirschzüchtung identifiziert. Dieses Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Pflanzenschutzmittelapplikation sowie zur Förderung eines ökologischen und nachhaltigen Obstbaus.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft