Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst
Vögel verursachen durch Fraß, insbesondere an Hauptgemüsekulturen wie Gemüseerbsen, hohe Verluste im Gartenbau. Dabei sind Krähen und Tauben die hauptsächlichen Verursacher, indem sie die Keimlinge und Pflanzenteile schädigen. Zudem kommt es zur Verunreinigung von Pflanzen wie Salat durch Vogelkot, was wegen möglicher Pathogene ein gesundheitliches Risiko darstellt. Es gibt keine Strategie um Schäden durch Vögel zu vermeiden. Bei den Gemüsegärtner*innen sind einzelne Erfahrungen vorhanden, jedoch ohne eine gesicherte Datenlage. So ist die Abdeckung der Kulturen durch Abdeckvlies zum Schutz der Pflanzen eine gängige Methode, sie ist jedoch sehr aufwendig, und kann Pilzbefall fördern. Das Projekt greift erstmals die bedeutende Problematik durch Interviews von Gemüsegärtner*innen und Feldtests von Maßnahmen auf. Das Projekt wird durch den Verbund Ökologische Praxisforschung begleitet. Am Projektende werden Praxismerkblätter situations- und kulturabhängige Maßnahmen zum Schutz vor Vogelschäden von Haupt- und Sonderkulturen aufzeigen.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft