header_bild

Anwendung von Pupalparasitoiden zur biologischen Regulierung der Kirschessigfliege in der Praxis


Laufzeit

2021-04-15 bis 2025-03-31

Projektleitung

  • Annette, Herz


Zuständige Fachinstitut

Institut für Biologischen Pflanzenschutz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Astrid, Eben
  • Annette, Herz
  • Heidrun, Vogt

Kooperationspartner

  • Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI)


Gesamtziel des Projektes

Die invasive Kirschessigfliege, Drosophila suzukii hat sich in Deutschland und Europa zu einem akuten Problemschädling vor allem in Steinobst und geschützten Beerenobstkulturen entwickelt. Wirksame biologische Verfahren zur Regulierung gibt es noch nicht. Auf der Basis spezifischer Gegenspieler soll daher eine innovative praxisreife Strategie zur nachhaltigen und biologischen Regulierung der Kirschessigfliege als Alternative zu chemischen Verfahren entwickelt werden. Ziel ist der Einsatz eines verwertbaren Produktes auf der Basis dieser Nützlinge vor allem in Beerenkulturen (Himbeeren, Heidelbeeren). Für die Erreichung dieses Ziels müssen verschiedene Teilergebnisse erarbeitet werden: (1) Die Bereitstellung der Nützlinge in ausreichenden Mengen benötigt ein effizientes und qualitätssicherndes Massenzuchtverfahren. (2) Qualitätserhaltende Freilassungsträger für diese Nützlinge müssen entwickelt werden. Zudem müssen das zur Freilassung beste Entwicklungsstadium der Nützlinge gefunden sowie die je nach Kultur notwendigen Aufwandmengen und Applikationshäufigkeiten erarbeitet werden. (3) Die Wirksamkeit von Freilassungen soll zunächst im praxisnahen Versuch und nach erfolgter Optimierung in Praxisbetrieben getestet werden. Dazu ist es auch erforderlich, die Integrierbarkeit des Verfahrens in die Kulturführung – auch im Hinblick auf eine Kombination mit gängigen Pflanzenschutzmitteln - zu prüfen. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, die Ausbringung dieser spezifischen Gegenspieler als essentiellen Baustein in der Regulierung der Kirschessigfliege in der gartenbaulichen Praxis zu etablieren und ein dafür geeignetes Produkt anzubieten.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft