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Entwicklung einer signalverstärkten immuno-capture Amplifikation zum Schnellnachweis des Quarantäneschaderregers Candidatus Phytoplasma vitis, sowie der geregelten Nicht-Quarantäneschädlinge Candidatus Phytoplasma mali und Candidatus Phytoplasma pyri


Laufzeit

2021-07-01 bis 2024-08-31

Projektleitung

  • Wilhelm, Jelkmann
  • Annette, Wensing


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau



Gesamtziel des Projektes

Im Projekt PhytoSica sollen immunologisch-molekulare Schnellnachweise für drei in Europa wichtige Phytoplasmen entwickelt werden und zwar für den Quarantäneschaderreger Candidatus Phytoplasma vitis, sowie für die geregelten Nicht-Quarantäneschaderreger Candidatus Phytoplasma mali und Candidatus Phytoplasma pyri. Ein zentrales Element der Tests sind monoklonale Antikörper, die spezifisch mit Membranproteinen der Phytoplasmen reagieren. Für jedes der drei Phytoplasmen wird ein spezifischer monoklonaler Antikörper entwickelt, der mit dem häufig vorkommenden Membranprotein IMP oder mit dem bei Ca. P. vitis vorkommenden Protein VMP reagiert. Die Antikörper werden an Reaktionsgefäßoberflächen gekoppelt, um intakte Phytoplasmen aus Pflanzenextrakten zu binden. Nachdem die Phytoplasmen gebunden sind, werden dieselben Antikörper, die nun mit einem DNA-Fragment konjugiert sind zugegeben, um an noch freie Epitope zu binden. Die konjugierte DNA ist die Zielsequenz, die in einer anschließenden isothermalen DNA Amplifikation durch eine Recombinase vervielfältigt wird. Die Recombinase verwendet bei der Amplifikation modifizierte Primer und das Produkt kann nach Abschluss der Reaktion auf einem Dipstick kolorimetrisch sichtbar gemacht werden. Das gesamte Nachweisverfahren kann mit einfachsten Geräten durchgeführt werden und ist für eine Vor-Ort-Anwendung vorgesehen.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft