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'Identifikation, Modifikation und Nutzung von Resistenzen gegen bedeutende Pathogene der Gerste (IdeMoDeResBarII)


Laufzeit

2020-02-01 bis 2024-07-31

Projektleitung

  • Dragan, Perovic


Zuständige Fachinstitut

Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz



Gesamtziel des Projektes

Ziel von IdeMoDeResBar ist die nachhaltige Verbesserung der Ertragsstabilität und Kornqualität der Gerste zur Sicherung der Nahrungs- und Futtermittelproduktion. Neue, bislang nicht nutzbare Resistenzgene gegen Pilz- und Viruserkrankungen sollen in ihrer Funktion geklärt und über markergestützte Selektion Eingang in effiziente Zuchtprogramme finden. In Projektphase II werden die zugrundeliegenden Resistenzgene der Gerstenkrankheiten Gelbmosaikvirose (BaMMV/BaYMV; rym13, rym15), Zwergrost (Puccinia hordei, RphMBR1012) und Rhynchosporium-Blattfecken (Rhynchosporium commune, Rrs1) feinkartiert, in ihrer genetischen Funktion aufgeklärt und Selektionsmarker entwickelt. Zur Kartierung kommen Chromosomensortierung, NGS (Next Generation Sequencing)- und GBS (Genotyping By Sequencing)-Techniken sowie moderne bioinformatische Analyseverfahren zum Einsatz. Expressionsanalysen der zugrundeliegenden Kandidatengene, mikroskopische Untersuchung der Wirt-Pathogen-Interaktion sowie eine Validierung der gefundenen Kandidatengene durch Genome Editing oder Überexpression dienen der Funktionsaufklärung der bearbeiteten Resistenzgene. Resequenzierung der Kandidatengene im ausgewählten Genbank- und Züchtungsmaterial geben wichtige Hinweise zu genetischer Diversität und Herkunft der zugrundeliegenden Allele (allele mining). Die Arbeiten des Forschungsverbunds legen die Basis für die züchtungsbegleitende Einkreuzung und die wirtschaftliche Nutzung der bearbeiteten Resistenzgene in der Praxis und sind ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung einer nachhaltigen Landwirtschaft.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung