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Identifikation der Ursache von Pflanzenschäden im biologischen Anbau von Topfkräutern sowie Erarbeitung von wirksamen Vermeidungsstrategien und Gegenmaßnahmen


Laufzeit

2021-10-01 bis 2024-09-30

Projektleitung

  • Lukas, Beule


Zuständige Fachinstitut

Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Lukas, Beule

Kooperationspartner

  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf


Gesamtziel des Projektes

Der Anbau von Topfkräutern hat in Deutschland in den letzten 20 Jahren beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Gut 30 % davon werden bereits nach den Vorgaben der EU-Bioverordnung bzw. der Bioanbauverbände kultiviert. Allerdings traten in den letzten Jahren bei organisch gedüngten Topfkräutern in torfreduzierten Substraten vermehrt Schadsymptome – Keimhemmungen bzw. chlorotische und nekrotische Keimblätter sowie in der Folge ein vermindertes Pflanzenwachstum – auf, die offensichtlich mit dem Substrat bzw. der Düngung in Verbindung stehen, deren genaue Ursache aber nicht abschließend geklärt ist. Eine Gemeinsamkeit in vielen Fällen sind hohe Ammoniumstickstoffgehalte in den Substraten, die allerdings als direkte Schadursache auszuschließen sind. Vielmehr deutet sich eine komplexe, in der Mikrobiologie begründete Ursache an. Die mit diesen Schäden einhergehende Unsicherheit, stellt für Topfkräuterproduzenten und Substrathersteller ein erhebliches Problem dar und ist mit ein Grund dafür, warum einerseits Betriebe vor der Umstellung der Produktion von torfbasierten auf torfreduzierte Substrate und von mineralischer auf organische Düngung zurückschrecken und andererseits Substrathersteller die Anteile von Torfersatzstoffen in Topfkräutersubstraten oft auf das von den Anbauverbänden vorgeschriebene Minimum begrenzen. Das Gesamtziel des Projektes ist die Identifikation der Ursache von Pflanzenschäden im biologischen Anbau von Topfkräutern sowie Erarbeitung von wirksamen Vermeidungsstrategien und Gegenmaßnahmen.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft