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SWATopti

Erarbeitung eines Web-basierten Managementsystems (SWATopti) zur nicht-chemischen Regulierung der Möhrenfliege (Chamaepsila rosae), der Kleinen Kohlfliege (Delia radicum) und Bohnenfliege (Delia platura) unter Verwendung von SWAT und Risikoanalysen


Laufzeit

2022-03-01 bis 2025-10-31

Projektleitung

  • Quentin, Schorpp


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Quentin, Schorpp

Kooperationspartner

  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Pflanzenschutzdienst
  • Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP)
  • Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion


Gesamtziel des Projektes

SWATopti ist ein Verbundprojekt des Julius Kühn-Instituts und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Ziel des Projektes ist ein Prognosemodell für die Kleine Kohlfliege, die Möhrenfliege, und die Bohnenfliege zu entwickeln, das reif für den Einsatz in der Praxis ist. Es soll dem Anwender ermöglicht werden schlagspezifisch das zu erwartende generelle Befallsrisiko sowie die erwartete zeitliche Befallsentwicklung zu simulieren. Das Modell soll als Managementwerkzeug sowohl für die Anbauplanung, als auch für die Kulturführung, bspw. für die Termination von Bekämpfungsmaßnahmen oder die Handhabung von Netzabdeckungen genutzt werden können. Als Grundlage dient die Prognosesoftware SWAT, deren auf Individual-Based-Models (IBM) beruhende Module für die Abundanz und Altersstruktur von Kleine Kohlfliege und Möhrenfliege sollen anhand von neuen und alten Datensätzen validiert werden, Fehlerquellen sollen ausgeräumt und einflussreiche jedoch fehlerbehaftete Einflussfaktoren neu parametrisiert werden. Zusätzlich soll ein neues Modul für die Bohnenfliege erarbeitet werden. Zum Ende des Projekts soll die Distribution des Prognosemodells und Bereitstellung über eine Online-Plattform in der Verantwortung der ISIP liegen und die ständige Evaluierung durch die ZEPP übernommen werden. Für die Entwicklung der Modelle ist es notwendig biologische Daten zu sammeln und Wissenslücken in der Physiologie, Populationsdynamik und Ökologie der Zielorganismen zu schließen. Hierfür sollen die Arten in Zucht genommen und Entwicklungsvariablen unter Laborbedingungen parametrisiert werden. Zusätzlich sollen Freilandversuche stattfinden, in denen Monitoringdaten zur Phänologie der Zielarten erhoben und räumliche Populationsdynamiken im lokalen Maßstab betrachtet werden.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft