header_bild

Wiederaufnahme eines nationalen Rebzüchtungsprogramms in Armenien und Einführung des armenischen Vitis sylvestris in die Resistenzzüchtung bei Rebsorten


Laufzeit

2024-01-01 bis 2025-12-31

Projektleitung

  • Oliver, Trapp


Zuständige Fachinstitut

Institut für Rebenzüchtung


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Oliver, Trapp

Kooperationspartner

  • National Academy of Sciences of the Republic of Armenia


Gesamtziel des Projektes

Durch den „EU Green Deal“ steigen die Anforderungen an die Landwirtschaft zur nachhaltigen Produktion. Gerade im Weinbau, der in Deutschland auf weniger als 1% der Agrarfläche etwa ein Drittel der Fungizide einsetzen muss, wird dies den Druck zu Veränderungen erhöhen. Eine Möglichkeit zur Reduktion des Fungizideinsatzes und somit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit sind neue Rebsorten mit Resistenzeigenschaften gegen die wichtigsten pilzlichen Schaderreger. Schon heute sind neue Sorten als Resultat jahrezehntelanger Resistenzzüchtung auf dem Markt, die Einsparungen von 75% der normalerweise benötigten Fungizidmenge erlauben. Um diese Resistenzeigenschaften noch weiter zu stärken und dauerhafter zu machen, wird Wissen über neue Resistenzen benötigt, die der Züchtung zur Verfügung gestellt werden können. In Armenien gibt es seit den 1980er Jahren kein eigenes Rebenzüchtungsprogramm mehr, jedoch besteht das Interesse den Armenischen Weinbau durch eigene Neuzüchten, die angepasst an die Armenischen Verhältnisse sind, nachhaltiger zu gestalten. Jedoch fehlt hierzu das Know-How. Im Rahmen dieses Projektes soll die Erfahrung des JKI an die Armenischen Projektpartner durch gezielte Workshops übertragen werden und in den Workshops generiertes Pflanzenmaterial wird vielversprechende Resistenzeigenschaften besitzen und kann Ausgangspunkt für weitere gemeinsame Forschungsprojekte mit dem Ziel der Nutzung dieser Widerstandskräfte in der Züchtung sein. Zwischen dem JKI und der National Academy of Sciences of the Republic of Armenia besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation, die bisher den Fokus auf die Erhaltung der Armenischen Rebenbiodiversität gelegt hatte. Mit diesem Projekt soll nun derchuss zur züchterischen Nutzung dieser Biodiversität fallen.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung