Institut für Bienenschutz
Das Julius Kühn-Institut (JKI) ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland. Eine der hoheitlichen Aufgaben des JKI-Instituts für Bienenschutz ist die Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen (UBieV). Das Ziel der UBieV ist die lückenlose Aufklärung von Schadensfällen bei Honigbienen (und Wildbienen) innerhalb Deutschlands. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines chemisch-analytischen Ansatzes sowie einer Landschaftsanalyse zur Identifikation und Beprobung von für den Schadensfall relevanten landwirtschaftlichen Nutzflächen. Hier besteht das Hemmnis, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine tagesaktuell und retrospektiv verfügbaren Informationen über die Flächennutzungen in der Agrarlandschaft in einem nutzerfreundlichen Tool gibt, das gemeinsame Abstimmung mit den probennehmenden Akteuren vor Ort ermöglicht und verschiedene Informationsquellen zusammenführt. Dies führt noch immer zu nicht vollständig aufgeklärten Schadensfällen, da sehr oft große Unsicherheiten hinsichtlich der zu beprobenden Pflanzen im Flugradius der Bienen bestehen. Ein solches System wäre darüber hinaus von direktem Nutzen für die Anlage und Optimierung von Biodiversitäts-Fördermaßnahmen, nicht nur für Bienen. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projektvorhaben Sen2Bee folgende Ziele: 1. Entwicklung eines Webdienstes zur "on the fly"-Parametrisierung von Schadensfällen mit Informationen zum Agrarraum und zur Landschaftsstruktur, 2. Definition und Auswertung relevanter Gebiete, 3. Definition von Schnittstellen zu weiteren relevanten Daten und Informationen.
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
