Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau
In allen Kulturpflanzen können durch die sich ständig verändernden Bedingungen neue oder untypische Krankheitsbilder auftreten, deren Diagnose mit der Ausstattung und Routineverfahren der zuständigen Pflanzenschutzdienste nicht oder kaum möglich ist. Bei ungewöhnlichen Krankheitsbildern in Obstkulturen, deren Erreger mutmaßlich Pilze sind, wird die Diagnose in enger Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzdiensten durchgeführt. Die Zusammenarbeit kommt durch regelmäßigen Austausch (z.B. Teilnahme am Arbeitskreis Diagnose der Pflanzenschutzdienste und weitere nationale Treffen) und direkte Kontaktaufnahme im Bedarfsfall zustande. Im Rahmen der Untersuchungen werden die Diagnoseverfahren verbessert, indem robustere oder weniger aufwendige Methoden im Vergleich zu den üblichen Nachweisverfahren etabliert werden. Dazu werden zum Beispiel auf Basis verfügbarer Genomsequenzen artspezifische PCR-Assays entwickelt, die keine Sequenzierung zur Auswertung benötigen.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft