Institut für Biologischen Pflanzenschutz
Das Konzept der Agri-Photovoltaik (APV) eröffnet Möglichkeiten für eine gemeinsame Energie- und Landwirtschaft am gleichen Standort. Solarparks mit landwirtschaftlicher Nutzung (meist als Weide- oder Grünland) als auch die direkte Integration in Anbausysteme durch die gezielte Konstruktion von Solarmodulen horizontal oder vertikal als Hagel- oder Windschutz sind bereits in der Erprobung mit dem Ziel, dass ein doppelter Nutzen der Landbewirtschaftung durch Agrarproduktion plus Energiegewinnung entsteht. Die vorgeschlagene Pilotstudie soll erarbeiten, ob APV-Systeme derart gestaltet werden können, dass durch gezielte Gestaltungsmaßnahmen und direkte Effekte der Solarmodule eine Besiedlung und Förderung von Nützlingen möglich ist und das Auftreten bestimmter Schädlinge reduziert wird. Damit soll eine Basis geschaffen werden, mit deren Hilfe weitere Untersuchungen in konkreten Erzeugungssystemen (also spezifiziert auf das Anbausystem) angeregt werden können. Schlussendlich sollen anbauspezifische Empfehlungen zur nützlingsfördernden bzw. schädlingsmindernden Gestaltung von APV-Systemen entwickelt werden.
Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat