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Vermehrte Humusreproduktion durch den Anbau von Sorghum in Deutschland als aktiver Beitrag zum Klimaschutz


Laufzeit

2023-01-01 bis 2025-12-31

Projektleitung

  • Andreas, Stahl
  • Dragan, Perovic


Zuständige Fachinstitut

Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Andrea, Matros
  • Christiane, Balko

Kooperationspartner

  • Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI)
  • Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI)
  • Institut für Strategien und Folgenabschätzung (JKI)


Gesamtziel des Projektes

Ziel von SORGHUM ist die Nutzbarmachung einer weiteren C4-Pflanze für die Pflanzenproduktion in Deutschland, um durch höhere Humusreproduktion aktiv zur C-Sequestrierung im Sinne des Klimaschutzes beizutragen und gleichzeitig die Ressourceneffizienz der Pflanzenproduktion substanziell zu steigern.Um die nötige Kühletoleranz und ein angepasstes Abreifeverhalten zu erreichen, sind pflanzenbauliche und pflanzengenetische Determinanten der Adaptation zu ermitteln, die als Hilfestellungen im praktischen Anbau und als Werkzeug zur Selektionsentscheidung im Zuchtprozess eingesetzt werden. Im Ergebnis wird damit eine schnelle und breite Etablierung von Sorghum ermöglicht. Das Projekt soll für den Anbau von Sorghum katalysierend wirken, und von der revolutionären Entwicklung der Pflanzengenetik (Sequenzverfügbarkeit, genomweite Marker, Prädiktionsmodelle) profitieren. Mit Hilfe von zu untersuchenden Trainingspopulationen und genomweiten Markerinformationen sollen genomische Prädiktionsmodelle für Kühletoleranz, frühe Abreife, Ertrag, Gesamt-C-Bindung und Biomasse der Ernterückstände entwickelt werden. Durch den Einsatz prozessbasierter Pflanzenwachstumsmodelle, die das gesamte Boden-Pflanzen-Atmosphären-System in täglichen Zeitschritten abbilden, und die Simulation verschiedener Sorghum-Genotypen in verschiedenen Anbauregionen über viele Jahre sollen das Ertragspotential, die Boden C-Sequestrierung und die Lachgasemissionen in der Wachstumsphase bewertet werden. Mittels umfassender Treibhausgas (THG)-Bilanzierung sollen die Potentiale für den Klimaschutz umfassend analysiert und entsprechend zielgenauer nutzbar gemacht werden.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft