Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau
Ziel des Projekts ist die Selektion Apfeltriebsucht resistenter Unterlagen mit günstigen pomologischen Eigenschaften für den Erwerbsobstbau. Langjährige Freilanduntersuchungen von Apfelunterlagen (Kreuzungsnachkommen) bzgl. Resistenz, Wuchsstärke, Ertrag und Besiedlungsverhalten, mit künstlicher Inokulation mit 'Candidatus' Phytoplasma mali. Anwendung molekularer Methoden zum Nachweis der Infektionen. Aussichtsreiche Genotypen der sich in Prüfung befindlichen Kreuzungsnachkommen werden selektiert und mittels in vitro-Kultivierung (AlPlanta) vermehrt. Weitere Prüfung der selektierten Unterlagen an weiteren Standorten. Langfristige Erhaltung der selektierten resistenten Genotypen im Freiland und in in-vitro Kulturen sowie durch Kryokonservierung (JKI/ZO Dresden). Einsatz der selektierten Unterlagen entsprechend der pomologischen Eigenschaften im Ökolandbau, Erwerbsobstbau, daneben potentielle Anwendung im Bereich Muttergärten, Streuobst, Säulenäpfel. Sortenanmeldungen von Unterlagen in Zusammenarbeit mit JKI/ZO Dresden. Aufpflanzen von resistenten Unterlagen in Schaupflanzungen in Dresden Pillnitz. Prüfung Birnenverfall resistener Unterlagen. Eine PD-Resistenz wurde in Selektionen unterschiedlicher Pyrus Taxa in Arbeiten von Seemüller et al. (1998, 2009) gefunden. Vermehrung von zwanzig Selektionen über Gewebekultur (AlPlanta) und experimentelle Inokulation mit 'Candidatus' Phytoplasma pyri. Ziel der Prüfung ist die Auswahl von Unterlagen mit guter PD-Resistenz und guten pomologischen Eigenschaften sowie Ertragswerten für den Einsatz in Erwerbsanlagen und im Streuobstanbau. Vermehrung der Selektion über Gewebekultur und Prüfung an weiteren Standorten. Langfristige Erhaltung der Selektion im Freiland und über in-vitro Kulturen.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft