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Arthyp_Avimeniaca

Entwicklung und Bewertung von interspezifischen Hybriden - Süßkirsche x Aprikose


Laufzeit

2022-11-01 bis 2025-11-30

Projektleitung

  • Mirko, Schuster


Zuständige Fachinstitut

Institut für Züchtungsforschung an Obst



Gesamtziel des Projektes

Die teilweise geringe genetische Vielfalt bei Kirschsorten führte in den letzten Jahrzehnten zu einer verringerten Anpassungsfähigkeit an die sich verändernden Anbau- und Klimabedingungen. In einzelnen Obstzüchtungsprogrammen wurden deshalb interspezifische Kreuzungen eingesetzt, um die genetische Vielfalt zu erhöhen und neue Eigenschaften in Obstkulturen zu integrieren. Im Kirschzuchtprogramm in Dresden-Pillnitz wurden in den letzten 20 Jahren verschiedene interspezifische Kreuzungen sowie Rückkreuzungen durchgeführt. Bei der Süßkirsche, P. avium, wurden Kreuzungen mit P. canescens, P. armeniaca und P. tomentosa und bei der Sauerkirsche mit P. maackii, P. padus, P. serotina und P. spinosa durchgeführt. Die Ziele dieses Züchtungsprogramms sind die Entwicklung von Genotypen mit neuen Frucht- und Baumeigenschaften und einer höheren Resistenz gegen biotischen und abiotischen Stress. Im Fokus des Projektes stehen Untersuchungen an F1-Arthybriden von Süßkirsche x Aprikose und erster Nachkommen von Rückkreuzungen (F2) zu Fragen der Fertilität, zur Widerstandsfähigkeit gegenüber abiotischen und biotischen Schadfaktoren sowie zu Fruchtmerkmalen. Erste Bonituren zeigten in den ersten Wachstumsjahren der F1-Arthybriden eine hohe Toleranz der Blüten gegenüber Blütenfrost sowie interessante Fruchteigenschaften wie Größe, Festigkeit und Lagerfähigkeit. Interessante Genotypen sollen in den Züchtungsprozess einfließen oder direkt dem Obstbau verfügbar gemacht werden.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft