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Auf dem Weg zu fungizidfreiem Weizen durch Überführung der Nicht-Wirt-Resistenz


Laufzeit

2024-01-01 bis 2026-12-31

Projektleitung

  • Kerstin, Flath


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Philipp, Schulz

Kooperationspartner

  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
  • Centre for Agricultural Research, Hungarian Academy of Sciences
  • König-Abdullah-Universität für Wissenschaft und Technologie
  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung


Gesamtziel des Projektes

Weizen ist das wichtigste Nahrungsmittel, weltweit liefert es 20% der Kalorien und Proteine für die menschliche Ernährung. Allerdings beeinträchtigen Pilzkrankheiten wie Weizenmehltau (PM) und Weizengelbrost (YR) die Getreideproduktion erheblich. Dies führt zu großen Ertragseinbußen und zusätzlichen Kosten für Pflanzenschutzmittel. Um diese Probleme zu minimieren und den Pestizideinsatz bis 2030 gemäß der Richtlinie 2009/128/EG um 50% zu reduzieren, sind dringend neue Züchtungsansätze erforderlich. FreeWheat präsentiert einen solchen innovativen Ansatz. Es identifiziert Nichtwirtsresistenzfaktoren in Gerste und überträgt sie mittels klassischer Züchtungsmethoden in Weizen. Dadurch erhält der ursprünglich anfällige Weizen eine dauerhafte Nichtwirtsresistenz (NHR). Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir makroskopische Hochdurchsatzprotokolle und -einrichtungen etablieren und sie mit bestehenden sowie neuartigen genomischen Ressourcen kombinieren. Dies ermöglicht eine optimale Identifizierung und markergestützte Integration der gewünschten Eigenschaften. Das Projekt zielt darauf ab, Verluste in der Getreideproduktion zu reduzieren und zusätzliche Kosten für Pflanzenschutzmittel einzusparen. Gleichzeitig trägt es dazu bei, die Umsetzung der Pestizidreduktionsrichtlinie der EU bis 2030 zu erreichen. Durch die Einführung von Nichtwirtsresistenz in Weizen wird die Bioökonomie gestärkt und die Ernährungssicherheit verbessert.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung