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Agrarökosysteme in Subsahara-Afrika: Pestizide und Landnutzung als Stressoren für Pflanzen, Bienen und Bestäubungsinteraktion


Laufzeit

2024-03-01 bis 2025-02-28

Projektleitung

  • Anke, Dietzsch
  • Abdulrahim, Alkassab


Zuständige Fachinstitut

Institut für Bienenschutz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Anke, Dietzsch
  • Abdulrahim, Alkassab

Kooperationspartner

  • University Peleforo Gon Coulibaly of Korhogo
  • University of Ngaoundéré
  • Kenyatta University
  • National University of Sciences, Technologies, Engineering and Mathematics
  • Hochschule Niederrhein
  • Universität Potsdam
  • Universität Hohenheim, Landesanstalt für Bienenkunde


Gesamtziel des Projektes

Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Kooperation zur Erforschung der Auswirkungen zweier Stressoren (Landnutzungsveränderungen und Pestizideinsatz) auf Bestäubergemeinschaften entlang eines West-Ost-Transekts, das die Elfenbeinküste, Benin, Kamerun und Kenia abdeckt. In der Anfangsphase erfolgt der Aufbau einer Kooperation mit unseren Afrikanischen Partnerinnen und Partnern, bei der Kompetenzen aller harmonisiert, Arbeitsmethoden standardisiert und lokale Gegebenheiten begutachtet werden. Dabei sollen Informationen und praktische Erfahrungen zur Rückstandsanalytik von Pestiziden, zur Optimierung der imkerlichen Praxis sowie Methoden zur Fernerkundung über alle Landesgrenzen hinweg geteilt werden. Die Workshops und projektbezogenen Besuche werden den Austausch von Fachwissen ermöglichen, um Landesunterschieden Rechnung zu tragen und das weitere Vorgehen zu koordinieren. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Projektpartner über die notwendigen Fähigkeiten und Mittel verfügen, um im Rahmen des geplanten Forschungsprojekts aktiv an einem neu initiierten, standardisierten Langzeitmonitoring von Bestäubern mitzuwirken. Weitere Ziele des Forschungsprojekts sind die Verbesserung der Bestäubung wichtiger Kulturpflanzen, wie z.B. Cashew und Baumwolle, und die Bewertung der Bestäubungsleistung. Ebenfalls sollen die durch die Landnutzung und den Einsatz von Pestiziden hervorgerufenen Risiken für Bestäuber eingeschätzt werden. Zusätzlich sollen taxonomische Referenzsammlungen und Datenbanken um die identifizierten Bestäuberarten erweitert werden. Verschiedene Methoden, wie z.B. Farbschalen und Dynamic Vision Sensor, werden es ermöglichen, die Häufigkeit, Artzusammensetzung und Interaktionen zwischen Bestäubergruppen zu erfassen und hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Pflanzenproduktion zu bewerten. Mit den genannten Methoden kann außerdem die Reaktion der Bestäuber auf den Einsatz von Pestiziden erfasst werden. Durch die gezielte Auseinandersetzung mit diesen Themen in den Partnerländern wird dazu beigetragen, Risikobewertungs- und Managementsysteme für Pestizide über Ländergrenzen hinweg zu etablieren und weiterzuentwickeln.


Mittelgeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V.