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Erschließung von Klimaschutzpotentialen durch verbesserte Fruchtfolgegestaltung – Deutschlandweite Potentialanalyse und Entwicklung eines schlagspezifischen Entscheidungsunterstützungssystems - TP JKI-SF


Laufzeit

2022-12-01 bis 2025-12-31

Projektleitung

  • Til, Feike
  • Jörn, Strassemeyer


Zuständige Fachinstitut

Institut für Strategien und Folgenabschätzung


Kooperationspartner

  • Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI)


Gesamtziel des Projektes

Auf dem Weg zur Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) in der Landwirtschaft wird der Speicherung von Kohlenstoff im Boden großes Potential beigemessen. Tatsächlich hat der Anteil an gespeichertem Kohlenstoff in deutschen Ackerböden jedoch über die vergangenen Jahre kontinuierlich abgenommen. Ein Grund hierfür ist unter anderem eine zunehmend einseitige Fruchtfolgegestaltung. Um Potentiale der Kohlenstoffspeicherung ohne Einbußen der pflanzenbaulichen Produktivität besser ausschöpfen zu können, ist es entscheidend, standortoptimierte Fruchtfolgen unter Berücksichtigung lokaler Boden- und Klimaverhältnisse, Anbausysteme und Bodenbearbeitungspraktiken zu identifizieren. Dabei müssen die Fruchtfolgen in Ihrer Gesamtklimabilanz, d.h., unter Berücksichtigung der anbauspezifischen THG-Emissionen aus Saatgut, Dünger, Dieselverbrauch und Lachgasemissionen, verbessert und gleichzeitig die Ernährungssicherung gewährleistet sein. Das Projekt KlimaFFolgen wird eine deutschlandweite Potentialanalyse zum Beitrag verbesserter Fruchtfolgen zur Kohlenstoffsequestrierung in landwirtschaftlichen Böden durchführen. Auf Grundlage satellitengestützter Landnutzungsinformation, prozessbasierter Boden- und Pflanzenmodellierung sowie gekoppelter THG-Bilanzierung soll ein schlagspezifisches Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) zur Fruchtfolgegestaltung entwickelt und der landwirtschaftlichen Praxis bereitgestellt werden.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft