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Deutschlandweite raum-zeitliche Modellierung von Kohlenstoffgehalten landwirtschaftlicher Böden durch eine integrative Auswertung von Satellitenbildzeitreihen und Geodaten


Laufzeit

2023-01-01 bis 2024-12-31

Projektleitung

  • Markus, Möller


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Markus, Möller
  • Younes, Garosi


Gesamtziel des Projektes

Böden landwirtschaftlicher Ökosysteme können durch eine vermehrte Kohlenstoffbindung einen Beitrag zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen und damit zum Klimaschutz leisten. Um dieses Potential beurteilen und durch eine Anpassung der Landnutzungssysteme fördern sowie Anpassungsbedarfe flächenscharf lokalisieren zu können, bedarf es aktueller, flächendeckender und hochauflösender Information zu den Kohlenstoffgehalten landwirtschaftlicher Böden. Deutschlandweite, hochauflösende Karten zum Kohlenstoffgehalt landwirtschaftlich genutzter Böden sind derzeit lediglich mit einer räumlichen Auflösung von 250 m² bis 1 km² verfügbar. Die Karten eignen sich nicht als Grundlage für großmaßstäbige Analysen. Zudem enthalten die Karten keine Qualitätsmaße, die für die Kommunikation von Modellunsicherheiten und Anwendungsgrenzen von Bedeutung sind. Das Ziel des Vorhabens KoBoS besteht in der Entwicklung eines erweiterbaren „open source“-Modells zur maßstabsspezifischen Prognose von Oberbodenkohlenstoffgehalten. Als Ergebnis entstehen digitale Karten des Oberbodenkohlenstoffgehaltes landwirtschaftlicher Böden mit Unsicherheitsmaßen für verschiedene Maßstabsbereiche und Räume in Deutschland. Die Karten und zugrundliegenden Eingangsdaten bzw. Modellierungsergebnisse werden als Webdienste bereitgestellt, enthalten alle Informationen zum „Geodatenlebenszyklus“ und werden auf einem Daten-Repositorium veröffentlicht. Die Kartenprodukte können als Basisindikatoren verstanden werden, um die Wirksamkeit von humusbildenen Maßnahmen oder humusreduzierenden Aktivitäten unter Berücksichtigung von Modellunsicherheiten bewerten können. Durch den „open source“-Charakter der zugrundeliegenden Modelle, Eingangsdaten und Modellierungsergebnisse sowie die Standardisierung der Modellgenauigkeitsmaße sind die Ergebnisse vergleichbar, skalierbar und dynamisch erweiterbar.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft