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Neue Ansätze einer Globodera pallida-Resistenzzüchtung in Stärkekartoffeln und tiefgreifende Analysemethoden


Laufzeit

2023-10-01 bis 2026-09-30

Projektleitung

  • Roman, Gäbelein


Zuständige Fachinstitut

Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Sebastian, Kiewnick
  • Roman, Gäbelein

Kooperationspartner

  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
  • Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland (JKI)
  • NORIKA Nordring- Kartoffelzucht- und Vermehrungs- GmbH Groß Lüsewitz
  • Solana Research GmbH
  • Böhm-Nordkartoffel Agrarproduktion GmbH & Co. OHG
  • Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI)


Gesamtziel des Projektes

In den Hauptanbaugebieten für Stärkekartoffeln in Deutschland führte der vorgeschriebene Anbau nematodenresistenter Kartoffelsorten zu einem sehr hohen Selektionsdruck auf die vorhandenen Nematodenpopulationen. Im Jahr 2014 wurden erstmals Populationen des Pathotyps Pa3 von Globodera pallida mit veränderter Virulenz beschrieben. Das Projekt »ASPARA« hat die Untersuchung und schnelle Einführung der in den Vorläuferprojekten »PARES« und »SERAP« identifizierten Wildartenresistenzen gegenüber diesen aggressiven G. pallida Nematodenpopulationen in den Elitezüchtungspool zum Ziel, um eine wirkungsvolle Bekämpfungsstrategie zu Entwickeln. Dazu soll: Erstens eine Bekämpfungsstrategie zur Reduktion von G. pallida-Populationen durch Kombination verschiedener Resistenzmechanismen entwickelt, Zweitens eine schnelle Reduktion des Wildarthintergrunds durch Speed-Breeding erreicht und Drittens fortgeschrittenes Prebreedingmaterial für die weitere züchterische Bearbeitung entwickelt werden. Die Weiterentwicklung des Zuchtmaterials, die Aufklärung der den Resistenzen zugrundeliegenden Genloci und Mechanismen sowie die Untersuchung der auf den Resistenzquellen selektierten Nematodenpopulationen in »ASPARA« wird einen wichtigen Beitrag zum Verständnis dieses Pathosystems und damit zur Bekämpfung virulenter Nematodenpopulationen leisten. Die Etablierung von Testprotokollen und -kapazitäten ermöglicht weiterhin eine rasche züchterische Anpassung des Zuchtmaterials beim Auftreten veränderter G. pallida Virulenzen. Beides erhöht signifikant die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Kartoffelzüchter gegenüber verschärfter europäischer Konkurrenz.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft