Institut für Rebenzüchtung
Das Vorhaben soll den herausragenden Beitrag pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWI-Sorten) für den nachhaltigen und biologischen Weinbau sicherstellen, indem die Dauerhaftigkeit der Resistenz bei minimalem Pflanzenschutz gewährleistet wird. In EPPR wird dazu die Wirt-Pathogen-Interaktion von der Seite des Krankheitserregers untersucht, um dessen Anpassungsreaktionen zu verstehen und Strategien gegen ein Überwinden der Resistenz zu entwickeln. Wichtiger Bestandteil solcher Strategien ist die genaue Prognose des Befalls an PIWI-Sorten mit unterschiedlicher Resistenz (Rpv3.1 und Rpv10) durch die obligat biotrophe Rebenperonospora (Plasmopara viticola) in Abhängigkeit vom Infektionsdruck. Diese Prognose wiederum ermöglicht individuell geplante Fungizidbehandlungen zur Verhinderung der Ausbreitung von resistenzbrechenden Varianten des Erregers und trägt so maßgeblich zur langfristigen Pflanzenschutzmittelreduktion im Weinbau bei.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft