header_bild

OptiLamia

Optimierung von Lamiaceen, einer Gruppe von Arznei- und Gewürzpflanzen, für den Aufbau einer nachhaltigen Wertschöpfungskette von der landwirtschaftlichen Produktion bis zur Verarbeitung zu medizinischen Produkten und Nahrungsmitteln in Sachsen Anhalt


Laufzeit

2024-04-01 bis 2028-12-31

Projektleitung

  • Frank, Marthe


Zuständige Fachinstitut

Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen


Kooperationspartner

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Pharmazie, Arbeitsgruppe Pharmazeutische Biotechnologie
  • Dr. Junghanns GmbH
  • Professur für Pflanzenzüchtung
  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
  • Gesellschaft zur Förderung von Medizin, Bio- und Umwelttechnologie (GMBU e.V), Fachsektion Umweltbiotechnologie
  • Center for Economics of Materials CEM des Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie


Gesamtziel des Projektes

Sachsen-Anhalt besitzt eine lange Tradition in der landwirtschaftlichen Produktion hochwertiger Arznei-und Gewürzpflanzen (AGP). Der Anbau von Thymian, Oregano, Majoran, Melisse und die regionale Verarbeitung dieser Pflanzen zu Grundstoffen für medizinische Produkte, ätherische Öle und Gewürze ermöglichen eine hohe Wertschöpfung für landwirtschaftliche Betriebe. Dabei leisten die AGP durch Aufweitung der Fruchtfolgen und Nahrungsangebote für Insekten einen positiven Beitrag für die Agrarökosysteme. Allerdings unterliegen die überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe in Sachsen-Anhalt vielen klimatischen und ökonomischen Herausforderungen. Es besteht ein enormes Forschungsdefizit im Bereich der Züchtungsmethodik und Molekulargenetik, was schnelle züchterische Ertragssteigerungen und Qualitätsverbesserungen erschwert. Es besteht ein akuter Bedarf für Züchtungsforschung, um die Produktion gemäß ihrem hohen Potential weiter auszubauen und in der Region langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Durch innovative Produkte wird die sozioökonomische Struktur der Region gesteigert, um mittelfristig landwirtschaftliche Arbeitsplätze mit einer hohen Wertschöpfung zu schaffen. In diesem Projekt kooperieren landwirtschaftliche Betriebe und Forschungsinstitutionen in Sachsen-Anhalt, die alle langjährige Erfahrung bei der Erforschung, Züchtung und dem Anbau von AGP besitzen. Das Thema dieses Verbundprojektes ist sehr eng gefasst und konzentriert sich auf ausgewählte Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceen), die untereinander teils nah verwandt sind und deren pharmazeutischer und industrieller Nutzen auf dem Gehalt an ätherischem Öl gründet. Der Aufbau dieser einzigartigen digitalen Ressource erlaubt eine effiziente Zusammenarbeit der regionalen Kooperationspartner. Das Ziel ist hier eine nachhaltige Bioökonomie, die die sozioökonomische Situation der landwirtschaftlichen Produktionsgemeinschaften in Sachsen- Anhalt verbessert.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung