Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Forderungen nach einer Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und der fortschreitenden Resistenzentwicklung bei wichtigen Unkräutern wie Acker-Fuchsschwanz und Weidelgras werden in Zukunft vermehrt innovative Verfahren für eine nicht-chemische Unkrautkontrolle an Bedeutung gewinnen. Auf Flächen mit einem hohen Ungras-Druck kann ein Abschneiden der Samenstände im Kulturbestand oder eine mechanische Zerstörung der Unkrautsamen bei der Ernte den Eintrag von Unkrautsamen in den Boden vermindern und so langfristig eine Senkung der Unkrautdichte auf der Fläche erreichen.In einem zweijährigen Feldversuch sollen an vier Standorten in Deutschland und Tschechien die beiden Verfahren TopCut collect und Seed Terminator hisichtlich ihrer Wirksamkeit zur Reduzierung des Eintrages von Ungrassamen in den Boden getestet werden.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft