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POMORROW

Kartoffeln für morgen: Merkmalsverbesserung mithilfe genetischer Ressourcen der Kartoffel und neuer Züchtungstechniken – Teilvorhaben C


Laufzeit

2025-05-15 bis 2029-05-14

Projektleitung

  • Simon, Schiwek


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Simon, Schiwek

Kooperationspartner

  • Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI)
  • SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KG 22761 Hamburg
  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
  • Leibniz Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung - Genbank
  • Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen
  • Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
  • Hochschule Geisenheim University
  • NORIKA Nordring- Kartoffelzucht- und Vermehrungs- GmbH Groß Lüsewitz
  • Böhm-Nordkartoffel Agrarproduktion GmbH & Co. OHG


Gesamtziel des Projektes

Das Projekt POMORROW zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Kartoffel zu verbessern, indem alle Komponenten entwickelt werden, die für eine effiziente Nutzung genetischer Ressourcen der Kartoffel (PGR) erforderlich sind, um zukünftige Zuchtgewinne sicherzustellen. Während der Schutz von PGR an sich schon einen Wert hat, entfalten PGR erst durch die Nutzung in Züchtungsprogrammen ihr volles Potenzial als Reservoir genetischer Variation, die für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in der Pflanzenproduktion erforderlich ist. Im Rahmen dieses Projektes werden die Kartoffelsammlungen der Ex-situ-Genbank des Bundes (GLKS) am IPK vollständig genotypisiert. Es wird eine POMORROW-Corekollektion (PCC) mit 600 Prüfgliedern erstellt und umfassend phänotypisch charakterisiert. Die erhobenen Merkmale umfassen neue und wenig erforschte Merkmale, die für die Kartoffelproduktion unter zukünftigen Umwelt- und Regulierungsauflagen von besonderer Relevanz sind. Zu den Merkmalen zählen z.B. Trockentoleranz und ihre Wechselwirkung mit der Reaktion auf arbuskuläre Mykorrhiza, Nährstoffnutzungseffizienz, Nährwert sowie Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule, Stolbur/Arsenophonus und Kartoffelviren. Die auf die PCC angewendete Assoziationsgenetik sowie neuartiges diploides genetisches Material werden die Identifizierung und Validierung wertvoller Allele ermöglichen. Um die Nutzung genetischer Ressourcen für die Züchtung zu erleichtern, werden neue biotechnologische Werkzeuge zur transgenfreien Geneditierung untersucht und entwickelt. Außerdem wird der Werkzeugkasten der Kartoffelzüchter durch prädiktive Züchtungsverfahren erweitert. Zusammenfassend entwickelt und wendet POMORROW konventionelle und neue Züchtungstechniken zur Verbesserung des genetischen Materials von Kartoffeln unter Nutzung genetischer Ressourcen an, die es der Kartoffelzüchtung ermöglichen, schnell auf neue Herausforderungen durch den Klimawandel und die Bioökonomie zu reagieren.


Mittelgeber

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt