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Institut für Nationale und Internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit

Aktuelles

Online-Kompendium zur Pflanzengesundheitskontrolle in Deutschland in neuem Gewand

Erstmals öffentlicher Bereich für Unternehmen der Grünen Branche integriert – der passwortgeschützte Bereich für die Länderbehörden wurde überarbeitet.

Erstmals öffentlicher Bereich für Unternehmen der Grünen Branche integriert – der passwortgeschützte Bereich der Länderbehörden wurde überarbeitet.

(Braunschweig) Als zentrale Kontaktstelle für Pflanzengesundheit gehört es zu den Aufgaben des Julius Kühn-Instituts (JKI) relevante Informationen für die Pflanzenschutzdienste der Länder bereit zu stellen.
Hier sitzen die „Praktiker“, die die komplexen Regelungen zur Pflanzengesundheit umsetzen und dafür sorgen, dass lebende Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse beim Im- und Export sowie dem Transport innerhalb des pflanzengesundheitlichen Binnenmarktes* gesund sind.
Die Pflanzenschutzdienste überwachen auch Unternehmer, die ermächtigt sind Pflanzenpässe zur unbedenklichen Versendung pflanzlichen Materials auszustellen, führen Kontrollen durch und prüfen Schadorganismenbefall bei Verdachtsfällen. Bestätigt sich ein Verdacht, leiten sie Maßnahmen ein, um diesen Befall einzudämmen.
Voraussetzung hierfür: ausreichend und aktuelle Informationen, um das harmonisierte EU-Pflanzengesundheitssystem auf nationaler Ebene einheitlich, effektiv und EU-konform umsetzen zu können. Das überarbeitete Online-Kompendium Pflanzengesundheit leistet hier einen wichtigen Beitrag.

Relaunch Online-Kompendium Pflanzengesundheitskontrolle
Mit dem neu strukturierten Internetauftritt und einhergehenden, technischen Updates wurden die Voraussetzung geschaffen, um Pflanzenschutzdienste und Unternehmer bei der Durchführung von Quarantäne- und weiteren pflanzengesundheitlichen Maßnahmen zu unterstützen. Neben dem überarbeiteten, passwortgeschützten Bereich für die Pflanzenschutzdienste der Länder wurde erstmals auch ein öffentlicher Bereich geschaffen. Dieser zielt darauf ab Produzenten und Händler von pflanzlichem Material, z.B. Gärtnereien und Baumschulen, Informationen an die Hand zu geben, die zur Ausstellung eines Pflanzenpasses befähigen. Der Online-Guide für Pflanzenpassaussteller zeigt auf, was diese Unternehmer wissen sollten. Zentraler Bestandteil des Informationsangebotes sind kompakte Schädlingsinformationen und Hinweise zu vorbeugenden Maßnahmen im Unternehmen als Voraussetzung für die Pflanzenpassausstellung.

Die Überarbeitung des Kompendiums ist ein weiterer wichtiger Schritt in dem seit 2008 laufenden Dauerprojekt. Finanziert wird die Umsetzung von den Bundesländern. Verantwortlich für die inhaltliche Koordination war und ist das Fachinstitut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit.

Hier geht es zum Kompendium zur Pflanzengesundheitskontrolle.

Hier geht es zu den Anlaufstellen der Pflanzenschutzdienste der Länder.

Hinweis*: Der pflanzengesundheitliche Binnenmarkt umfasst im Wesentlichen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Warum eigentlich Pflanzengesundheit?
Hinter dem etwas abstrakten Begriff Pflanzengesundheit verbirgt sich vor allem eins: die heimische Pflanzenwelt vor neuen und stark schädigenden Schaderregern zu schützen. Die Bandbreite dieser potentiellen Schaderreger reicht von Insekten, über Pilze, Nematoden, Viren oder Bakterien. Das Vorkommen der neuen Pflanzenschädlinge ist eng verknüpft mit dem weltweiten Handel (pflanzlicher) Waren und so erreicht auch ein Asiatischer Laubholzbockkäfer oder ein Xylella fastidiosa-Bakterium irgendwann den pflanzengesundheitlichen Binnenmarkt der EU (s.a. JKI-Infoflyer Xylella fastidiosa u. Asiatischer Laubholzbockkäfer). Das Problem hierbei ist: in den heimischen Ökosystemen gibt es oft keine natürlichen Gegenspieler dieser Schaderreger und unsere Pflanzen haben i.d.R. (noch) keine Abwehrmechanismen entwickelt. Folglich könnten sich neue Pflanzenkrankheiten und –schädlinge oft nahezu unbegrenzt ausbreiten und nicht nur ökologische, sondern im Falle gartenbaulicher, forstwirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Produktion enorme ökonomische Verluste verursachen. Pflanzenschutzdienste und JKI wollen dies natürlich verhindern.
Die Rolle des JKI ist dabei durchaus vergleichbar mit der des Robert-Koch Institutes im Bereich der Humangesundheit: es überwacht das Auftreten der neuen Schaderreger, führt Informationen zusammen, gibt Risikoeinschätzungen ab und erarbeitet wissenschaftlich-fachliche Grundlagen (z.B. Diagnoseverfahren).

Mehr Informationen finden Sie auch unter pflanzengesundheit.de.

 

 

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