Ab sofort ist das neue interdisziplinäre Online-Portal www.dialog-gea verfügbar. Hier kann man sich beispielsweise über die neuen Züchtungsmethoden informieren, aber auch zu gesellschaftlich relevanten Aspekten aus Recht, Ethik und Sozioökonomie belesen. Technische Erklärungen und Anwendungsbeispiele ergänzen das Informationsangebot, zu dem auch das Julius Kühn-Institut (JKI) beiträgt. Denn Dialog-GEA ist die Kommunikationsplattform des Projekts ELSA-GEA, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird (FKZ 01GP1613). Die nächsten drei Jahre sammeln die Projektpartner, unter ihnen auch JKI-Wissenschaftler, Daten und Informationen und stellen sie jedermann zur Verfügung. Dabei arbeiten die Naturwissenschaftler eng mit Juristen, Sozioökonomen, Ethikern und Philosophen zusammen.

Am JKI-Institut für Strategien und Folgenabschätzung (Kleinmachnow) werden beispielsweise die sozio-ökonomischen Auswirkungen von Genom-editierten-Pflanzen untersucht. Dazu werden Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher Produkte vom Züchter bis zum Konsumenten analysiert. Am Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen in Quedlinburg beschäftigt man sich mit den Aspekten der Sicherheitsbewertung, Regulierung und Folgenabschätzung der Anwendung genomeditierter Pflanzen in der Landwirtschaft auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Mit wissenschaftlich fundierten Texten, Hörbeiträgen und Videos wendet sich die Webseite an die interessierte Öffentlichkeit, Entscheider, Anwender und Meinungsbildner.

Die Pressemitteilung zum Start von Dialog-GEA vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie findet sich beim Informationsdienst Wissenschaft unter https://idw-online.de/de/news679207