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Institut für Biologischen Pflanzenschutz

Aktuelles

Verbundprojekt VAckerBio geht in die 2. Phase

Die Verbundpartner untersuchen im Projekt Auswirkungen von Agri-Photovoltaik-Anlagen auf die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.

Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, ist ein enormer Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig. Das betrifft auch die Solarenergie. Zur Vermeidung eines Landnutzungskonfliktes zwischen Landwirtschaft und Energieerzeugung könnte zunehmend Agri-Photovoltaik (APV) betrieben werden. Bei APV-Systemen werden die Photovoltaik-Module entweder erhöht über der Kultur selbst oder vertikal neben der Kultur installiert, so dass die Fläche unter oder zwischen den Modulen weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden kann.

Im Projekt VAckerBio werden Effekte der APV-Anlage auf die funktionelle Biodiversität in der Agrarlandschaft erforscht, um die Ergebnisse in die Bewertung des Systems künftig einfließen zu lassen. Derzeit besteht noch eine Wissenslücke hinsichtlich der Kompatibilität der agrarischen und photovoltaischen Nutzung der APV-Systeme. Diese soll das Projekt VAckerBio schließen helfen. Ende November 2023 fand am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg das Kick-off-Meeting zum Start der zweiten Phase des Verbundprojekts „Vertikale Agri-Photovoltaik im Ackerbau: Agrarwissenschaftliche Untersuchungen und Auswirkungen auf die Biodiversität“ (VAckerBio) statt. Das Projekt wird von der Deutschen Bundestiftung Umwelt für drei Jahre gefördert.

Das JKI erforscht im Projekt die Vielfalt und Abundanz der Nützlinge am Beispiel zwei bestehender vertikaler APV-Anlagen in Getreidekulturen. Unter anderem wird untersucht, wie vertikale APV-Anlagen so gestaltet werden können, dass sie die Ansiedlung bestimmter Nützlinge fördern, so könnten beispielsweise nützliche Insekten dazu beitragen Schadinsekten zu bekämpfen. Durch die Projektpartner werden weitere Bereiche u. a. der Einfluss der APV-Anlage auf das Mikroklima, die Bodenqualität und die Entwicklung der Kulturpflanzen sowie der Energiegewinnung erfasst. Neben dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und dem JKI-Institut für Biologischen Pflanzenschutz in Dossenheim sind auch die Next2Sun Technology GmbH und die Universität Hohenheim an dem Projekt beteiligt.


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