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Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde

Aktuelles

JKI sucht Vogelkundler für Forschungsprojekt zu Streifenanbau von Raps und Weizen

Die Freiwillgen sollen zwischen Mai und Juni 2022 auf 14 landwirtschaftlichen Flächen in Niedersachsen und Sachsen Anhalt Vögel zählen.

Seit Jahrzehnten nimmt die Größe der Felder im Ackerbau zu. Zumeist wachsen auf solchen großen Äckern Reinkulturen – es folgen zwar unterschiedliche Früchte aufeinander, sie stehen aber nicht gleichzeitig auf dem Feld. So lassen sich die Produktionskosten senken, aber auch die Artenvielfalt der Insekten und Vögel auf diesen Flächen verringert sich.

In einem Projekt des Julius Kühn-Instituts (JKI) mit der Universität Kiel wird nun erprobt, welchen Einfluss der gleichzeitige Anbau von Raps und Weizen in abwechselnden Streifen auf Ertrag und Qualität hat und ob sich auf diese Weise die Biodiversität in der Agrarlandschaft erhöhen lässt. Dafür ist das Projekt auf die Mitarbeit geübter Ornithologinnen und Ornithologen angewiesen, die gegen eine Aufwandsentschädigung Brutvogelkartierungen durchführen. Nach einer ausführlichen Einweisung zur Zählmethode durch JKI-Personal sollen die Freiwilligen zwischen Mai und Juni 2022 die Vögel auf den ihnen zugewiesenen Flächen erfassen. 14 landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligen sich an dem Projekt.

Aufruf an Ornithologinnen und Ornithologen
Sie wohnen in der Nähe der Versuchsflächen (siehe Karte), verfügen über gute Artenkenntnis der Brutvogelfauna der Agrarlandschaft und können diese sowohl visuell als auch akustisch bestimmen? Dann melden Sie sich bitte mit dem Betreff „Vogelkartierung Streifenanbau“ per E-Mail bei Dr. Doreen Gabriel: doreen.gabriel@julius-kuehn.de

Zum Streifenanbau
Der Streifenanbau soll die Vorzüge effizienter Landwirtschaft mit denen der kleineren Flächen kombinieren. Daher werden die Streifen von Raps und Weizen in der Arbeitsbreite der Landmaschinen angelegt. So lassen sie sich mit automatischen Lenksystemen zentimetergenau und kostengünstig auf einem Acker anlegen und anschließend für Düngung und Pflanzenschutz bearbeiten. Aus Studien ist bekannt, dass kleinere Flächen die Artenvielfalt von Insekten in der Agrarlandschaft fördern – auch dann, wenn dabei keine Flächen aus der Kultur genommen und naturnah gestaltet werden. Das gilt insbesondere für die Ränder, wo die Streifen aneinandergrenzen. Das Projekt soll nun ermitteln, ob neben Insekten wie Bestäubern und Laufkäfern auch Vögel sowie Schädlings-Nützlings-Interaktionen von einem solchen Anbau profitieren.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin
Dr. Doreen Gabriel
Julius Kühn-Institut, Fachinstitut für Pflanzenbau und Bodenkunde
Tel.: 0531 596 2340
E-Mail: doreen.gabriel@julius-kuehn.de

Veröffentlicht am