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Inhalt: Artenvielfalt Monitoring MonViA geht in die nächste Runde, Online-Plattform freigeschaltet

Im März 2019 startete das bundesweite Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften, kurz MonViA. Mitte Dezember kamen alle Beteiligten des Verbundvorhabens zum Jahrestreffen an der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zusammen, um sich auszutauschen und weitere Schritte zu planen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) arbeiten das Julius Kühn-Institut, das Thünen-Institut und die BLE gemeinsam in 25 Projekten und einem Dutzend Teilprojekten daran, die biologische Vielfalt von der Landschaft bis in den Boden "sichtbar" zu machen. Denn die bereits bestehenden Monitoringprogramme lassen nur in begrenztem Umfang wissenschaftlich belastbare Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung zu. 

Ziel des Monitoring-Projekts ist es, eine repräsentative Datengrundlage zu schaffen, um wissenschaftlich fundierte Antworten auf folgende Fragen geben zu können:

  • Wie entwickelt sich die biologische Vielfalt in offenen Agrarlandschaften unter dem Einfluss der landwirtschaftlichen Produktion, des Landnutzungs- und des Agrarstrukturwandels?
  • Wie wirkt sich die Veränderung der biologischen Vielfalt auf die Leistungsfähigkeit und Stabilität der landwirtschaftlichen Produktionssysteme aus?
  • Wie wirken agrar- und umweltpolitische Maßnahmen auf die biologische Vielfalt, und welche Maßnahmen sollten der Politik empfohlen werden?

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bearbeiteten beim zweitägigen Austausch am 12. und 13. Dezember grundlegende Fragen zur Entwicklung des MonViA-Monitorings. In einer Reihe von Workshops wurde herausgearbeitet, welche funktionellen Gruppen und Indikatoren geeignet sind, um Veränderungen in Agrarlandschaften und ihre Ursachen abzubilden. Darüber hinaus trafen die Forschenden Absprachen, um ihre unterschiedlichen Erfassungsansätze für verschiedene Organismengruppen zu harmonisieren, um sicher zu stellen, dass sie bereits existierende andere Monitoringaktivitäten sinnvoll ergänzen.

MonViA dient jedoch auch der Methodenentwicklung. So werden standardisierte Erfassungsmethoden und innovative Indikatorensysteme in drei Teilbereichen entwickelt: generelles Trendmonitoring, vertiefendes Monitoring zu spezifischen, agrarräumlichen Fragestellungen sowie ein Citizen-Science-basierter Monitoringansatz. Bei letzterem sollen insbesondere Landwirtinnen und Landwirte in die Monitoringaktivitäten eingebunden werden.

Pünktlich zum Projekttreffen wurde die Informationsplattform www.agrarmonitoring-monvia.de veröffentlicht mit weitergehenden Informationen zu MonViA und den einzelnen Projekten des umfangreichen Verbundvorhabens.

Das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der BLE bereitet die Ergebnisse von MonViA für Politik und Öffentlichkeit auf und informiert mit dem Internetauftritt über das Projekt.

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