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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz

Inhalt: Technik für nicht-chemische Pflanzenschutzverfahren

Nicht-chemischer Pflanzenschutz spielt in vielen Anwendungsbereichen eine zunehmende Rolle. Das Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz beschäftigt sich auf unterschiedliche Art und Weise mit diesen Herausforderungen.

Prüfung der Wirksamkeit von thermischen Geräten

Das Institut betreibt einen Prüfstand für thermisch arbeitende Geräte zur Unkrautbekämpfung. Auf diesem können unter reproduzierbaren Bedingungen verschiedene Parameter untersucht werden. Dazu gehören die Wirksamkeit in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit, der Energieverbrauch sowie die Charakterisierung der Leistung und Homogenität der Einrichtung zur Wärmeerzeugung und –verteilung.

Auf dem Prüfstand können grundsätzlich alle Arten von thermischen Geräten untersucht werden – von Heißwasser-, über Heißschaum- bis hin zu Abflämmgeräten.

Mit Geodaten Aussaat und Hacken verknüpfen

Eine Optimierung der mechanischen Unkrautbekämpfung beginnt bereits während der Aussaat. Je gleichmäßiger die Pflanzen auf der Fläche verteilt sind, desto einfacher ist die mechanische Unkrautbekämpfung im Anschluss. Den Optimalfall stellt die Gleichstandsaat dar, bei der alle Pflanzen in einem gleichmäßigen geometrischen Verband wachsen. So ist auch eine Unkrautbekämpfung quer oder diagonal zur Aussaatrichtung möglich und der Anteil unbearbeiteter Bodenoberfläche kann minimiert werden.

Das Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz forscht an der Etablierung der Gleichstandsaat bei der Aussaat in verschiedenen Kulturarten (z.B. Zuckerrübe, Getreide, Raps).

Eine Besonderheit stellt dabei die Georeferenzierung der Saatgutablage dar. Dabei wird die GPS-Position der einzelnen Kulturpflanze bereits mit der Aussaat festgeschrieben. Diese Informationen können bei Nachfolgearbeiten (z.B. Hacken, Düngen, chemischer Pflanzenschutz) genutzt werden, um den technischen Aufwand für die Pflanzenerkennung zu minimieren und möglichst präzise zu arbeiten. Dazu werden am Institut u.a. auch Robotiklösungen anwendungsnah erforscht. Kleine und vergleichsweise langsame Robotern erlauben die hier notwendige Präzision. Die georeferenzierte Teilflächenbewirtschaftung kann dabei helfen, Betriebsmittel einzusparen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz.