Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Navigation

AT
Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz

Inhalt: Digitalisierung der Pflanzenproduktion

Die Digitalisierung bietet der Landwirtschaft viele Möglichkeiten: Sie trägt dazu bei die Produktivität des Wirtschaftszweiges zu steigern, gleichzeitig einen effizienteren Ressourceneinsatz zu realisieren, aber auch die Risiken für Umwelt und menschliche Gesundheit zu verringern. Das Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz betreibt eine kontinuierliche und systematische Forschung zum Einsatz digitaler Methoden in der Landwirtschaft.

Neue Prüfverfahren für neue Gerätearten

Innovative Applikationstechniken wie z.B. Verfahren zur teilflächenspezifischen Ausbringung oder neue Gerätearten wie Spritzdrohnen (UASS) und Spritzroboter erfordern eine beständige Weiterentwicklung von Prüfmethoden, Bewertungsmerkmalen und Prüfeinrichtungen, um die Voraussetzungen für den Einsatz in der Praxis sowie zur Kontrolle von Gebrauchtgeräten zu schaffen. Diese Prüfmethoden müssen anschließen im Rahmen der Normung international harmonisiert werden. Darüber hinaus sind bei neuen Verfahren ggf. Wirksamkeits- und Abdriftuntersuchungen für die Risikobewertung im Rahmen des Zulassungsprozesses notwendig.

Digitale Tools für Teilflächenbehandlung

Digitale Technologien können helfen, den gesamten Prozess des Pflanzenschutzes durch Tools zur Entscheidungsunterstützung und automatischen Dokumentation zu verbessern. Zusammen mit Forschungspartnern entwickelt das Institut Systeme, die den Landwirt bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation von Pflanzenschutzmaßnahmen unterstützen. Sie verknüpfen Wissen, Beratung, Praxis und Maschine. Damit lassen sich Pflanzenschutzmittel einsparen und effizienter ausbringen. Sämtliche Maschinen-, Wetter- und Applikationsparameter können georeferenziert gespeichert und zu Dokumentationszwecken genutzt werden.

Spot Farming

Spot Farming ist eine pflanzenbauliche Idee zur Umsetzung einer nachhaltigen Intensivierung der Pflanzenproduktion und gleichzeitig ein pflanzliches Fitnessprogramm, um die Anbausysteme widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel zu gestalten. Ziel ist es, mit weniger Ressourceneinsatz mehr Ertrag zu erzeugen, die Kulturpflanzen gegenüber Wetterextremen widerstandsfähiger zu machen und dabei gleichzeitig auch auf soziale und umweltrelevante Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Im Mittelpunkt des Spot Farming stehen drei Ebenen: die Einzelpflanze, der Feldschlag und die umgebene Landschaft.

Innerhalb dieser drei Ebenen versucht der Spot Farming Ansatz an vier Kernthemen Optimierungen durchzuführen. Die sind im Einzelnen:

  1. Verbesserte Zuordnung von Nutzpflanzen zu Standortbedingungen
  2. Verbesserte räumliche und zeitliche Bewirtschaftungsformen
  3. Effizienterer Gebrauch von Agrarchemikalien und
  4. Stärkung funktionaler Strukturen in der Agrarlandschaft.