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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde

Inhalt: Standortangepasste Pflanzenproduktion

Standortangepasste, nachhaltige Anbausysteme sind die Basis für eine ökonomische, effiziente und ressourcenschonende Landwirtschaft. Die Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität gilt es, langfristig zu erhalten oder zu verbessern.

Energiepflanzen – Alternativen zum Mais gesucht

Im Energiepflanzenanbau werden am Institut Alternativen zum Mais untersucht. Mais ist derzeit bei der Biogaserzeugung dominant, sein Anbau wirkt sich aber nachteilig auf den Humushaushalt, die Bodenstruktur und die Biodiversität aus. Dadurch erhöht sich die Gefahr der Bodenerosion, die Infiltrationsleistung sinkt, und Pflanzenpathogenen können sich etablieren. Maisuntersaaten und Mischanbau sowie alternative mehrjährige Energiepflanzen wie die Durchwachsene Silphie können durch erhöhte Bodenbedeckung die Ressource Boden schützen und die Artenvielfalt fördern.

Auch mit Hilfe schnell wachsender Gehölze in Agroforstsystemen kann Biomasse für die energetische Verwertung erzeugt werden. Das Institut untersucht solche Systeme auf Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Ökologie. Der kombinierte Anbau von Gehölz- und Ackerkulturen schafft neue Landschaftselemente und leistet einen Beitrag zur strukturellen und genetischen Vielfalt. Die Baumstreifen schirmen Wind ab, spenden Schatten und verringern so die Verdunstung auf den Ackerstreifen und stabilisieren so die Erträge in Trockenzeiten.

Inhaltsstoffe exakt bewerten

Pflanzenbauliche Strategien werden durch Preis und Nachfrage bestimmt. Seit Jahren wird über eine angemessene Qualitätsbewertung und über pflanzenbauliche, ökologische und verarbeitungstechnische Ziele für die Weizenerzeugung diskutiert. Regelmäßig gerät dabei der hohe Stickstoffeinsatz in die Kritik, der aktuell notwendig ist, um die durch Handelsnormen vorgeschriebenen Rohproteingehalte zu erreichen.
Unser Institut entwickelt einen Schnelltest, mit dem sich die Backqualität von Weizen mittels Nahinfrarotspektroskopie zuverlässig ermitteln lässt. Dadurch sollen ressourceneffiziente Sorten, die bei geringerem Rohproteingehalt dennoch ein hohes Backvolumen bilden, exakt bewertet und in der Praxis fair entlohnt werden.

Produktionssystem Grünland

Grünland prägt das deutsche Landschaftsbild mit einem Anteil von fast 30 % der landwirtschaftlichen Fläche. Hier werden Nahrungs- und Futtermittel angebaut sowie Biomasse für die energetische Nutzung produziert.

Um das Grünlandsystem zu verbessern, erforschen wir, wie sich das Bewirtschaftungsregime auf die Qualität und Quantität von Biomasseaufwüchsen verschiedener Futtergräser auswirkt. Neben der Optimierung der Grundfutterleistung steht die Biogasausbeute als alternative Nutzungsoption im Mittelpunkt unserer Forschung. Außerdem untersuchen wir die Ökosystemleistungen des Grünlands. Die Leistungsfähigkeit des Grünlands lässt sich z.B. durch einen Mischanbau von Gräsern und Leguminosen optimieren. Mischungen unterschiedlicher Diversität werden im Hinblick auf ihre Ertragsstabilität, Wassernutzung sowie Inhaltsstoffe und Anpassungsfähigkeit an veränderte Klimabedingungen untersucht.