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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Institut für Strategien und Folgenabschätzung

Inhalt: Pflanzenbaustrategien (weiter)entwickeln

Umweltverträgliche und ressourcenschonende Pflanzenbausysteme erfordern kontinuierliche Anpassung. Unser Institut forscht an solchen Anbaustrategien - sowohl für den integrierten als auch für den ökologischen Pflanzenbau.

Nachhaltige Pflanzenbausysteme weiterentwickeln

Klimawandel, endliche Ressourcen und wachsende gesellschaftliche Anforderungen stellen Herausforderungen für eine umweltschonende und produktive Erzeugung von Kulturpflanzen dar. Daher möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, wie die Ressourcen Boden, Nährstoffe, Energie und Wasser auch zukünftig effizient und nachhaltig genutzt werden können. Die Analyse der Ertragslücken (Yield Gap), d.h. der Differenz zwischen den potentiell erzielbaren und den tatsächlich erzielten Erträgen, stellt daher einen wichtigen Aspekt unserer Arbeit dar.

Pflanzenbaustrategien für neue Anbausysteme testen wir in Feldversuchen. Nur so können verlässliche Aussagen über die vielfältigen Wechselwirkungen im Pflanzenbau getroffen werden. Auf unserem Versuchsfeld in Dahnsdorf untersuchen wir zum Beispiel Auswirkungen, die sich aus neuen Fruchtfolgen, resistenten Sorten, reduzierten und nichtchemischen Pflanzenschutzstrategien oder pflugloser Bodenbearbeitung ergeben. Im Zentrum unserer Versuche auf dem Versuchsfeld stehen vor allem die Langzeit- und Dauerfeldversuche. Die inzwischen teilweise 20 Jahre langen Versuchsreihen sind von unschätzbarem Wert.

Mehr Informationen zum Versuchsfeld hier

Zukunftsfähige Pflanzenschutzstrategien entwickeln

Das Institut entwickelt neben Pflanzenbausystemen auch Pflanzenschutzkonzepte für den integrierten und den Ökolandbau weiter. Um den Fortschritt im Pflanzenschutz möglichst schnell in die Praxis zu bringen, begleitet unser Institut z.B. die Entwicklung kulturartenspezifischer Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes für den Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP).

Darüber hinaus koordinieren wir zwei Betriebsnetze, um die Umsetzung von Pflanzenschutzstrategien in der Praxis zu dokumentieren (s. a. ergänzende Links).

Für viele Kleinst- oder „Nischenkulturen“ (z.B. Arznei- und Gewürzpflanzen, Hopfen, aber auch Obst- und Gemüsekulturen) ist die Lückenindikation von großer Bedeutung. Im Institut ist die Geschäftsstelle der Bund-Länderarbeitsgruppe Lückenindikation (BLAG-Lück) verortet. Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden JKI-Wissensportal.

Dem Klimawandel begegnen

Anpassungsstrategien des Landbaus an höhere Temperaturen und Extremwetterereignisse und die Entwicklung von Konzepten für mehr Klimaschutz im Kulturpflanzenanbau bilden weitere Schwerpunkte unserer Arbeiten. Unserem Institut ist die JKI- Stabsstelle Klima angegliedert mit der Aufgabe, Forschungsergebnisse in den Bereichen Klimaanpassung und Klimaschutz zu bündeln, zu vernetzen und der Politik bereitzustellen.

Für die ganzheitliche Bewertung von Anbausystemen und die Weiterentwicklung alternativer Pflanzenbaustrategien nutzt das Institut auch prozessbasierte Pflanzenwachstumsmodelle. Damit bewerten wir die Wirkung biotischer und abiotischer Stressfaktoren auf den Ertrag und schätzen mit Hilfe von Klimaszenarien die Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzenbausysteme in der Agrarlandschaft ab.