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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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AG
Institut für Nationale und Internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit

Inhalt: Forschung zu Schadorganismen mit hohem Schadpotential

Pflanzen werden von einer Vielzahl von Krankheiten und Schädlingen befallen. Insekten, Milben, Nematoden, Phytoplasmen, Bakterien, Pilze, Viren und Viroide können zu Ernte- und Qualitätsverlust und weiteren Schäden führen. Organismen mit hohem Schadpotenzial lassen sich oft schlechter bekämpfen als andere. Treffen weitere Faktoren zu, werden sie als Quarantäneschadorganismen, invasive Arten oder geregelte Nicht-Quarantäneschadorganismen (RNQPs) klassifiziert und unterliegen amtlichen Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen.

Als Quarantäneschadorganismen gelten Organismen dann, wenn sie in einem Gebiet bisher nicht aufgetreten oder nicht weit verbreitet sind. Sie besitzen häufig keine natürlich vorkommenden Gegenspieler und können einzelne Pflanzenarten oder die biologische Vielfalt insgesamt bedrohen. Im Falle einer Gefährdung der biologischen Vielfalt werden sie als invasive Arten bezeichnet, zu denen auch invasive Pflanzen gezählt werden.

RNQPs treten in der Regel mehr oder weniger verbreitet auf. Da ein Befall jedoch hohe ökonomische Schäden bei der Pflanzenverwendung verursachen würde, muss ein Befall an Pflanzen im Handel verhindert werden.

Untersuchungen zu Vorkommen und Tilgungsmaßnahmen sowie zur Vermeidung der Ein- und Verschleppung

An unserem Institut beschäftigen wir uns insbesondere mit Forschungsarbeiten zu den Themen Quarantänebakteriologie, -entomologie, -mykologie und -nematologie, invasive Pflanzen sowie Quarantäneschadorganismen im Forst. Unsere Experten müssen kurzfristig und flexibel auf aktuelle Probleme reagieren. Zum Schutz der Pflanzen wirken wir an der Entwicklung von pflanzengesundheitlichen Maßnahmen gegen die Ein- und Verschleppung von Schadorganismen in Deutschland und der EU mit, ggf. im Fall einer Einschleppung auch an ihrer Tilgung. Hierzu sind vielfältige Informationen u. a. zur Biologie, Diagnose und zu effektiven Gegenmaßnahmen erforderlich. Tritt ein neuer Schadorganismus auf, sind diese Informationen häufig nicht verfügbar und erfordern dann grundlegende wissenschaftliche Arbeiten. So werden z. B. Daten für Risikoanalysen ermittelt, Nachweis- oder Behandlungsmethoden optimiert oder Auswirkungen des Klimawandels auf pflanzengesundheitliche Probleme untersucht.

Beteiligung am internationalen Forschungsnetzwerk EUPHRESCO

Die Verschleppung von Quarantäneschadorganismen zu vermeiden, ist nicht nur für Deutschland, sondern auch für die europäischen Nachbarländer und global von großer Bedeutung. Daher setzen wir uns für die Forschungskooperation in der Europäischen Union im Rahmen des EUPHRESCO-Netzwerks ein und koordinieren die deutsche Beteiligung. Durch diese internationale Vernetzung werden die zur Verfügung stehenden Forschungsressourcen effizient gestaltet und nutzbar gemacht.

Siehe auch Aufgabenfeld

Ergänzendes Infomaterial

Plant Health - Rules for Passengers | Video der EU-Komission

Pflanzenhandel im Internet: Pflanzengesundheitszeugnis

Siehe auch JKI-Aufgabe