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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Krähe auf Maisfeld. Maispflanzen befinden sich in Keimung.
G
Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün

Inhalt: Wirbeltiere

Wirbeltiere können erhebliche Schäden an Kulturpflanzen verursachen, werden jedoch auch in ihrer Lebensweise durch die Anbaupraxis beeinträchtigt. Die Wirbeltierforschung am Institut beschäftigt sich mit der Ökologie, der Verbreitung, der funktionalen Bedeutung, dem Schutz und dem Management von Wirbeltieren im Pflanzenschutzbereich. Wichtige Ziele sind dabei resiliente und zukunftsfähige Methoden zum Schutz der Kulturpflanzen. Zudem gilt es, Wirbeltiere bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft zu schützen.

Umweltgerechte Abwehr von Wirbeltierschäden

Am Institut wird nach umweltgerechten Managementstrategien gesucht, mit denen Wirbeltierschäden im Pflanzenbau und in Vorratslagern reduziert werden können. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen dafür an biologischen, mechanischen und chemischen Maßnahmen und berücksichtigen Umweltschwankungen z. B. durch Klima und Landnutzung, um ökologisch nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Alternativen zur Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel zu finden wie z. B. Vergrämungsmittel gegen Fraßschäden durch Vögel.  

Um Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Wirbeltierschäden möglichst umweltschonend und tierschutzgerecht umzusetzen, erforschen wir Biologie und Ökologie wie z. B. Wander- und Fraßverhalten relevanter Wirbeltiere. Solche Untersuchungen sind jedoch schwierig und aufwändig. Daher werden Methoden für wissenschaftliche Studien entwickelt die als Standard praktikabel sind. Im Sinne des Tierschutzes gehört dazu das Arbeiten und Handeln nach den 3R: Replace – Refine – Reduce.

Schutz von Wirbeltieren vor unerwünschten Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln

Um unerwünschte Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Wirbeltiere zu vermeiden, untersuchen wir am Institut Risiken, die durch Pflanzenschutzmittel insbesondere für Vögel und Amphibien als Nichtzielarten entstehen können. Dazu gehören u. a. Studien zu Pflanzenschutzmittelexposition und Pestizidrückständen. Das Ziel sind ökologisch nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Regelungen und Alternativen zur Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel.

Im Rahmen der behördlichen Aufgaben des JKI sind wir Teil des nationalen Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel und der EU-Wirkstoffprüfung. Es werden die Wirksamkeit, die Dosierung, Grenzkonzentrationen, Nutzen und Wirkungsweisen für Rodentizide und Repellentien für Kulturpflanzen bewertet.

Resistenzmanagement kommensaler Nagetiere

Ein wichtiger Schwerpunkt des Arbeitsbereiches ist die Ökologie, die Verbreitung, die Ausbreitung und das Management kommensaler Nagetiere bei genetisch bedingter Resistenz und dem damit verbundenen Umweltrisiko. In enger Kooperation mit Landwirtinnen und Landwirten werden umweltgerechte, wirkungsvolle Alternativen zur betriebsweiten Anwendung von persistenten, bio-akkumulierenden und toxischen antikoagulanten Wirkstoffen entwickelt und bewertet.

Siehe auch Fachausschuss Rodentizidresistenz

Zuständige Wissenschaftler/innen

Fachausschuss