Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Navigation

OW
Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau

Inhalt: Krankheiten und Schädlinge

Obstkulturen wie Äpfel, Birnen und Kirschen sowie Weinreben werden von zahlreichen Pathogenen und Schädlingen bedroht. Dazu gehören Viren, Bakterien, Pilze und tierische Schädlinge. Sie verursachen entweder direkte Schäden an den Pflanzen und Früchten oder übertragen Krankheitserreger. Krankheiten und Schädlinge sind jedoch nicht nur für Ernteeinbußen verantwortlich, sondern können auch die Qualität von Obst und Wein negativ beeinflussen. Bei Baumobstarten und Reben mit Standzeiten von bis zu 25 Jahren sind solche Schaderreger besonders gefährlich, die die Pflanzen massiv schwächen oder ganze Bestände zum Absterben bringen.

Wir analysieren die Ursachen von Pflanzenschäden und ihren Zusammenhang mit Schaderregern oder Umweltfaktoren. Dies schließt Untersuchungen zur Biologie und zum Verhalten von Schaderregern und Nützlingen ein. Außerdem werden Schadensmechanismen und charakteristische Symptome erforscht.

Beispielsweise verursachen Pflanzenviren häufig mosaikartige oder ringfleckige Muster auf Blättern, während Welkeerscheinungen an Blattstielen und Blättern auf einen Befall mit Bakterien durch Verstopfung der Leitbündelgefäße hindeuten können. Insbesondere mit molekularen Arbeitstechniken ermitteln wir vollständige Genome von Organismen. So schaffen wir in Ergänzung zu morphologischen Verfahren die Basis für eine molekulare Taxonomie und moderne Diagnostik. Beides ist Voraussetzung, um Schaderreger zielgerichtet zu bekämpfen bzw. dazu beizutragen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Zwischen den Pathogen und ihren Wirtspflanzen gibt es zahlreiche Wechselwirkungen, die oft nicht bekannt sind. Mit derartigen Untersuchungen erhalten wir exaktere Daten, die für zielgerichtete Bekämpfungsansätze sowie für die Resistenzzüchtung wichtig sind.