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Inhalt: Unkraut-Tagung 2024

Vom 27. bis 29. Februar 2024 trafen sich die Unkraut-Experten im Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Die Tagung setzte den Schwerpunkt dieses Jahr auf Biodiversität und alternative, nicht-chemische Verfahren zur Unkrautkontrolle.

Die 31. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und Unkrautbekämpfung  fand vom 27. bis 29. Februar 2024 im Haus der Wissenschaft in Braunschweig statt. Zu der kurz und liebevoll genannten „Unkrauttagung“ trafen sich in diesem Jahr über 170 Teilnehmende aus Hochschulen, Pflanzenschutzberatung, Industrie und öffentlicher Verwaltung.

Die Fachtagung gibt traditionell den aktuellen Erkenntnisstand im Bereich der Herbologie wieder und bietet eine sehr breite Plattform für Diskussion und Austausch. In 44 Vorträgen und 22 Postern wurden aktuelle Forschungsergebnisse zu wichtigen Fragen der Herbologie vorgestellt und diskutiert. Im Mittelpunkt der Fachtagung standen Themen zur Forschung im Bereich der Biodiversität, Alternativen im Unkrautmanagement, Verfahren zur Herbizidreduktion, Populationsdynamik, Ökonomie, Herbizidresistenz, Resistenzanalyse und Herbizid-Management.

Der aktuelle herbologische Erkenntnisstand wurde in einem Tagungsband zusammengetragen (Julius-Kühn-Archiv 478), der auf dem Publikationsserver OpenAgrar zur Verfügung steht.

Keynotes

Ergänzend wurden ausgewählte Themenschwerpunkte durch Keynote-Vorträge eingeleitet. So berichtete Frau Prof. Dr. Bärbel Gerowitt von der Universität Rostock über das Thema „Schadschwellen und Biodiversität“ und skizzierte, wie sich diese in einem praxistauglichen Einsatz vereinen lassen. Im Anschluss an ihren Vortrag dankte Frau Prof. Gerowitt dem ehemaligen Institutsleiter, Vizepräsidenten und Professor a.D. und Vorsitzenden des Programmkomitees der Unkrauttagung Dr. Peter Zwerger für seine Verdienste bei der Organisation der Tagung in Braunschweig.

Frau Dr. Karin Nienstedt von der Europäischen Kommission (DG Health and Food Safety) stellte in einem zweiten Keynote-Vortrag das EU-Zulassungsverfahren mit Bezug auf aktuelle Themen wie die Wiederzulassung von Glyphosat vor.

Workshops zur Herbizidreduktion

In vier Workshops wurden aktuelle Fragestellungen zu dem Themenschwerpunkt Herbizidreduktion intensiv diskutiert. Dabei wurden insbesondere die Auswirkungen auf die Biodiversität, die Ökonomie auf Betriebsebene, die Resistenzentwicklung und die benötigten technischen Innovationen thematisiert. Berichte zu den Ergebnissen der einzelnen Workshops werden in den kommenden Wochen auf der Homepage der Unkrauttagung (www.unkrauttagung.de) veröffentlicht.

Die Tagung wurde abgerundet durch den traditionell vom JKI ausgerichteten Empfang am ersten Abend und einen geselligen Abend im Gliesmaroder Thurm. Während des geselligen Abends wurden zudem die drei besten Posterpräsentationen der Tagung geehrt. Unter anderem ging der 2. Preis an Marian Malte Weigel, Sabine Andert, Bärbel Gerowitt für ihr Poster "Erfassung der Nestgröße zur Bewertung von Kontrollmaßnahmen von Cirsium arvense ". Die Arbeiten wurden an der Universität Rostock durchgeführt; mittlerweile sind Frau Andert und Herr Weigel unsere Kollegen am JKI.

Hintergrund

Die 31. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und Unkrautbekämpfung („Unkrauttagung“)  wurde vom Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland des Julius Kühn-Instituts (JKI) gemeinsam mit dem Institut für Geoökologie der Technischen Universität Braunschweig und dem Arbeitskreis Herbologie der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft (DPG) veranstaltet. Nachdem die alle zwei Jahre stattfindende Tagung im Jahr 2022 nur Online durchgeführt werden konnte, freuten sich die Teilnehmenden über die Möglichkeit, sich wieder in Präsenz auszutauschen.

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