Blickpunkt
Das Institut
Die Entwicklung neuer biotechnologische Züchtungsverfahren schreitet stetig fort und ist Gegenstand gesellschaftlicher, politischer und rechtlicher Diskussionen. Anbau und Verkauf von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sind in der EU und in Deutschland streng reguliert. Ob GVO – gegenwärtig insbesondere Pflanzen – für Versuchszwecke freigesetzt oder für den Anbau und/oder die Verwendung als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden können, knüpft sich nach europäischem Recht an eine detaillierte Prüfung der potenziellen Risiken für Mensch und Umwelt. Auch bei neuen technischen Entwicklungen stellt sich die Frage nach allgemeinen Risiken und der rechtlichen Behandlung.
Die besondere Stärke des Instituts für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen besteht darin, dass unsere Arbeit die gesetzlich begründeten Aufgaben und die Politikberatung mit eigener Forschung verknüpft. Die Forschungsthemen des Instituts leiten sich vorwiegend aus dem Gentechnikrecht und Erfordernissen aktueller biotechnologischer Entwicklungen ab.
So wirkt das Institut am Genehmigungsverfahren für die Freisetzung und das Inverkehrbringen gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) in Europa mit und engagiert sich in nationalen und internationalen Gremien zur Sicherheitsbewertung von GVP.
Das Institut erfasst, erforscht und bewertet die Entwicklungen der Pflanzenbiotechnologie, um mögliche Auswirkungen auf die Umwelt mit Blick auf die landwirtschaftliche Praxis abschätzen zu können. Im Mittelpunkt der Arbeiten des Instituts stehen die Risikobewertung, das Risikomanagement und die Folgenabschätzung biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen. Strategische Forschungsziele sind u. a. das frühzeitige Erkennen von technologischen Entwicklungen und Verstehen der grundlegenden Prozesse, effiziente und transparente Verfahren zu Risikobewertung und Folgenabschätzung und die Entwicklung geeigneter Managementkonzepte.
Das Institut unterhält dazu intensive nationale und internationale Forschungskooperationen.
Aktuelles
BMEL-Staatsekretärin Bender besucht JKI-Hauptsitz Quedlinburg
Fachinstitute am Standort stellen Arbeiten zur Züchtungsforschung vor.
Hochrangiger Besuch zum FreiTag der offenen Tür am JKI-Hauptsitz
Vertreter des BMEL, Bundessortenamtes, BVL und des Bauernverbandes Sachsen-Anhalts nahmen am FreiTag der offenen Tür in Quedlinburg teil.
PI2022-09: Faszination Pflanze - Julius Kühn-Institut Quedlinburg lädt am 20. Mai zum FreiTag der offenen Tür
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „5 Plätze in der Welterbestadt Quedlinburg“ im Rahmen der Festzeit 2022. Vorab Science-Slam für Partner-Schule.
PI2021-30: Russischer Löwenzahn auf dem Weg zum heimischen Kautschuklieferanten
Neues Projekt „DandelionDataBase“ am JKI gestartet. 10 Jahre Forschungsarbeit zur agronomischen Verbesserung des Löwenzahns bilden die Grundlage.
PI2021-29 (Terminhinweis): Anmeldung für Online-Talk "Klimawandel trifft Obstbau" mit Verkostung bis 15.11. möglich
Die zweite Online-Veranstaltung im Projekt MaKOWIZ beschäftigt sich am 24.11. mit der Frage, wie u.a. die Züchtungsforschung am JKI dabei helfen kann, den Obstanbau in Zeiten des Klimawandels zukunftsfähig zu machen.
Bundesweit beste Biologielaborantin 2021 am JKI ausgebildet
Hannah Ziesche aus Thale schließt im Jahr 2021 als Bezirksbeste der Industrie- und Handelskammer Magdeburg ab und besetzt auch im bundesweiten Vergleich die Spitzenposition unter den Biologielaboranten und -laborantinnen.
PI2021-28: Bundesweit beste Biologielaborantin 2021 am JKI ausgebildet
Hannah Ziesche aus Thale schließt das Jahr 2021 als Bezirksbeste der Industrie- und Handelskammer Magdeburg ab und besetzt auch im bundesweiten Vergleich die Spitzenposition unter den Biologielaboranten und -laborantinnen.
Die Zukunft der Landwirtschaft im Blick- Startschuss für die JKI-internen Verbundprojekte FAIR Fields, Wheat FACE und RNAi_safe
Kooperation und Vernetzung beleben das Wissenszuwachsgeschäft: Aus diesem Grund wurde 2019 beschlossen, Mittel für JKI-interne Verbundvorhaben in einem Ausschreibungsverfahren zu vergeben. Voraussetzung ist, dass sich mindestens drei der 17 Fachinstitute des JKI zusammenfinden, die thematisch alle drei Säulen des JKI repräsentieren: die (i)…
So schmeckt die Zukunft – Online-Vorträge mit Verkostung klimangepasster Sorten
Gemeinsame Presseinformation mit dem BMBF: Das Projekt MaKOWIZ lädt zu drei digitalen Experten-Talks über Klimaanpassung im Obst- und Weinbau – verbunden mit der gemeinsamen Verkostung von neuen Wein- und Apfelsaft-Proben.
PI2021-25: So schmeckt die Zukunft
Gemeinsame Presseinformation mit dem BMBF: Das Projekt MaKOWIZ lädt zu drei digitalen Experten-Talks über Klimaanpassung im Obst- und Weinbau – verbunden mit der gemeinsamen Verkostung von neuen Wein- und Apfelsaft-Proben.
JKI veröffentlicht Dossier mit Fragen & Antworten zur Nachweisbarkeit des Einsatzes neuer gentechnischer Methoden bei Erzeugung neuer Pflanzensorten
Ziel dieses FAQ-Dossiers ist es, interessierten Laien dabei zu helfen, die aktuelle Diskussion zu verstehen, ob und wie es gelingen könnte nachzuweisen, dass bestimmte Pflanzensorten mit „neuer Gentechnik“ d.h. Genomeditierungsverfahren wie z.B. CRISPR/Cas erzeugt worden sind. Anlass ist eine Publikation in der Fachzeitschrift „Foods“, die am…
Publikation zu Fütterungsstudie mit GV-Mais eine der Springer Nature 2019 Highlights
Eine Publikation mit Beteiligung von Experten des JKI ist eines der Springer Nature 2019 Highlights. Sie ist somit eine der populärsten wissenschaftlichen Publikationen des Jahres:Steinberg, P., van der Voet, H., Goedhart, P.W. et al.: Lack of adverse effects in subchronic and chronic toxicity/carcinogenicity studies on the glyphosate-resistant…
PI Nr. 2: Software sagt voraus, an welchen Stellen Genschalter an die DNA binden
Bioinformatiker des JKI und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) bieten preisgekröntes Programm als Open Source an. Veröffentlichung in „Genome Biology“.
Neues Infoportal zu Genome Editing in der Landwirtschaft
Interdisziplinäre Online-Portal www.dialog-gea informiert über neue Züchtungsmethoden, aber auch zu gesellschaftlich relevanten Aspekten
PI Nr. 22: Nase vorn bei DREAM Challenge: Bioinformatiker-Team von JKI und Uni Halle erfolgreich bei internationalem Wissenschaftswettbewerb
Trio behauptet sich gegen 33 Mitbewerber aus aller Welt. Es darf als eines von zwei Teams seinen methodischen Ansatz zur Vorhersage von Bindungsstellen für Transkriptionsfaktoren auf Konferenz in Phoenix (Arizona) vorstellen und in Fachzeitschrift Cell publizieren.
PI Nr. 3: Forscher entwickeln Programm zur Vorhersage von Genen im Erbgut von Tieren und Pflanzen
Gemeinsame Presseinformation des Julius Kühn-Instituts und der Martin-Luther-Universität Halle
Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für die Sicherheit biotechnolgischer Verfahren
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Institutsleitung: Dr. Ralf Wilhelm
Sekretariat
Tobias Wittig
Tel: 03946 47-3301
Fax: 03946 47-3302
sb@ julius-kuehn. de