Das Institut
Wie sehen Schaderreger von Kulturpflanzen aus und wie breiten sie sich aus? Welche Schäden können Viren, Bakterien, Pilze, Nematoden und Nagetiere bei Getreide und Co. anrichten? Welche Bedeutung haben Bodenmikroorganismen für die Gesundheit und das Wachstum von Kulturpflanzen? Das Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik liefert hierzu Antworten.
Viren, Bakterien und Pilze, aber auch tierische Schädlinge verursachen erhebliche Ertrags- und Qualitätsverluste in der Landwirtschaft. Globalisierung und Klimawandel treiben die Verbreitung von Schaderregern stetig voran. Schaderreger entwickeln sich ständig weiter. Dies sind nur einige der Herausforderungen, denen sich das Institut stellt.
Jegliche Maßnahmen zur Gesunderhaltung von Pflanzenbeständen erfordern genaue Kenntnisse über die Biologie der Erreger und ihre Wechselwirkungen mit der Pflanze. Ebenso müssen spezifische Methoden verfügbar sein, mit denen Schaderreger effektiv, zuverlässig und mit hoher Empfindlichkeit nachgewiesen werden können. Derartige Nachweisverfahren zu entwickeln, zu optimieren und zu standardisieren, ist ein Schwerpunkt des Instituts.
Pflanzen stehen auch immer in einer Wechselbeziehung zu ihrer Umwelt. Dabei wird immer deutlicher, in welch hohem Maß pflanzenassoziierte Mikroorganismen das Wachstum und den Gesundheitsstatus einer Pflanze mitbestimmen. Dieses mikrobielle Potenzial zu nutzen, um die Gesundheit unserer Kulturpflanzen zu verbessern, ist ein wesentliches Ziel des modernen Pflanzenschutzes.
Das Spektrum unserer Forschungsmethoden reicht von klassisch biologischen Techniken über serologische und molekularbiologische Verfahren bis zu verschiedenen Kategorien der Licht- und Elektronenmikroskopie. Das Institut unterhält umfangreiche Referenzsammlungen phytomedizinisch relevanter Schaderreger und verfügt über ein breites Spektrum diagnostischer Antikörper für den Nachweis von Schaderregern. Das Institut ist Nationales Referenzlabor für Viren an Gemüse und Leguminosen (EPV) sowie Rost- und Brandpilze (EPM).
Aktuelles
Gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft: JKI festigt Zusammenarbeit mit Uruguay und Argentinien
Im Rahmen der Delegationsreise um BMEL-Staatssekretärin Claudia Müller Ende April festigt das Julius Kühn-Institut Forschungskooperationen zu den Themen Bodengesundheit und Faserhanf.
Das JKI auf der Grünen Woche 2024
Vom 19. bis 28. Januar findet in Berlin wieder die weltweit größte Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse, die Grüne Woche statt. Das JKI ist auf unterschiedliche Weise in der Halle des BMEL beteiligt. Hier zeigen wir was in Berlin los ist.
JKI kooperiert in der Bioökonomie-Forschung enger mit brasilianischen Partnern
JKI-Themen Agroforstsysteme und Bodenmikrobiom stoßen auf der Biökonomie-Messe Green Rio auf großes Interesse.
Kornelia Smalla 2022 erneut unter den weltweit meistzitierten Forschenden
Die Datenbank „Highly Cited Researchers“ der Firma Clarivate Analytics listet die Mikrobiomforscherin Prof. Dr. Dr. Kornelia Smalla 2022 unter den 6.938 meistzitierten Forschenden weltweit.
Mikrobiomforschung | Nina Bziuk im Gespräch mit pflanzenforschung.de
Pflanzenforschung.de interviewt JKI-Doktorandin Nina Bziuk zur Mikrobiomforschung an der Pflanze. Die Informationsplattform wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Institutsleitung: apl. Prof. Dr. Johannes Hallmann
Sekretariat
Andrea Haberle-Kappei
Tel: 03946 47-6101
Fax: 03946 47-6106
Mail: ep@ julius-kuehn. de
Außenstelle Münster
Toppheideweg 88
48161 Münster
Tel: +49 (0)251 87106-45
Kontaktperson:
jens.jacob@ julius-kuehn. de