Blickpunkt

Neues Themenheft „Waldschutz im Klimawandel“
Diese Woche ist das aktuelle Themenheft des Journals für Kulturpflanzen (77/02, 2025) mit 16 Beiträgen internationaler Forschender erschienen – gedruckt und online verfügbar.

Zukunftstag am Waldschutzinstitut – Einblick in Forschung und Waldschutz
Acht neugierige Schülerinnen haben beim diesjährigen Zukunftstag das Waldschutzinstitut besucht und spannende Einblicke in unsere Arbeit erhalten.

Waldschutzkolloquium in Wien
In Wien fand das Internationale Waldschutzkolloquium 2025 des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) statt.
Das Institut
Das Institut für Waldschutz wurde Ende 2022 gegründet, um den neuen enormen Herausforderungen des Waldschutzes im Klimawandel gerecht zu werden. Das Auftreten bisher ungekannter Komplexkrankheiten und die Zunahme ungewöhnlich intensiver Kalamitäten machen dem Wald zu schaffen. Verstärkte Aufmerksamkeit gilt neben den biotischen Schadursachen auch den Wechselwirkungen mit abiotischem Stress wie Stürme, Hitze oder Dürre. Letztere bewirken nicht nur direkte Schäden, sondern schwächen die Waldbäume in ihrer Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit.
Zentrale Aufgaben des Instituts sind die Entwicklung von kurz- bis langfristigen Strategien und Lösungen zur Stärkung der Resilienz des Waldes. Dies umfasst auch die Vermeidung und integrierte Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Wald sowie die Stärkung der funktionalen Biodiversität. Zudem ist das Institut in die Bewertung der Wirksamkeit im behördlichen Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln eingebunden.
Unsere Strategie
Das Institut verfolgt das Ziel, Wälder durch die Stärkung natürlicher Regulations- und Abwehrmechanismen resilienter gegenüber Krankheiten und Schädlinge zu machen. Um dies zu erreichen, kombinieren wir in einem multidisziplinären Ansatz das Fachwissen aus den Bereichen Entomologie, Pathologie, Ökophysiologie, Fernerkundung und epidemiologische Datenanalyse mit Waldökosystemmodellierung und Digitaler Waldzwillinge. Unsere Strategie basiert auf einer einfachen logischen Vorgehensweise:
- Waldschäden erfassen (terrestrisches und fernerkundliches Monitoring)
- Waldschäden verstehen (physiologische, biologische und ökologische Prozesse)
- Resilienten Wald planen (Entwicklung und Validierung von Simulationen)
Aktuelles

Henrik Hartmann gehört erneut zu den weltweit meist-zitierten Forschenden
Auch 2024 erhält der Forstwissenschaftler und Leiter des JKI-Instituts für Waldschutz die Auszeichnung des Analytik-Unternehmens Clarivate.

Gelungener Auftakt für PopUp-Veranstaltungsreihe „Kühn & Klug“
Zum Denkmalwochenende gingen Gäste jeden Alters auf Entdeckungstour im ersten JKI-Wissensladen „Denk mal Wald!“.

Niedersachsen fördert vier Climate Future Labs mit 20 Millionen Euro
Das JKI ist an zwei Konsortien beteiligt, je einem zu klimagerechter Stadtentwicklung und zur Klimawandelauswirkung auf Wald. Die Klimaforschungsprojekte laufen sechs Jahre.

Minister Özdemir weiht JKI-Institut für Waldschutz ein
Die Eröffnung des neuen JKI-Institutes bietet dem Minister auch die Gelegenheit, die Forschungsschwerpunkte des JKI kennenzulernen.

PI2022-19: Dr. Henrik Hartmann leitet das neue Fachinstitut für Waldschutz am Julius Kühn-Institut in Quedlinburg
Forstwissenschaftler wechselt vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie an den JKI-Hauptsitz. Der neue Institutsleiter wird an der Universität Göttingen lehren, Braunschweig wird ein zweiter Institutsstandort.

PI2021-06: Forschung des Julius Kühn-Instituts (JKI) zum Waldschutz wird durch Einrichtung eines neuen Fachinstitutes in Quedlinburg gestärkt
Das zu errichtende Fachinstitut soll neue Waldschutzkonzepte entwickeln. Seine Ansiedlung am Hauptsitz ist ein Bekenntnis zum Standort Quedlinburg.
Kontakt

Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Waldschutz
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Sekretariat
Aaron Grieger
Tel: 03946 47-4001
Fax: 03946 47-500
Mail: ws@ julius-kuehn. de
Außenstelle Braunschweig
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig