Das Institut
Zentrale Aufgaben des Instituts für Waldschutz sind die Erarbeitung von Strategien und Konzepten für den Waldschutz unter Berücksichtigung des Klimawandels, die Forschung zur Biologie, Vermeidung und integrierten Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Wald sowie die Stärkung der funktionalen Biodiversität und der natürlichen Regulations- und Abwehrmechanismen des Waldes gegen Krankheiten und Schädlinge.
Die Waldschutzforschung ist kein neues Arbeitsgebiet am JKI, denn seit 2008 hat eine Arbeitsgruppe am ehemaligen Fachinstitut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst aktuelle Fragestellungen zu Forstschädlingen und -krankheiten sowie zum integrierten Pflanzenschutz in Wäldern bearbeitet. Diese Forschung wird nun ausgebaut und ergänzt.
Damit wird den gestiegenen Herausforderungen für die Waldökosysteme durch den Klimawandel und das Auftreten so genannter Komplexkrankheiten Rechnung getragen. Das Waldschutzinstitut ist weiterhin behördlich in die Bewertung der Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln im Zulassungsverfahren eingebunden und arbeitet aktiv in nationalen und internationalen Gremien mit.
Verstärkte Aufmerksamkeit gilt neben den biotischen Schadursachen auch den Wechselwirkungen mit abiotischem Stress in Folge sich ändernder Klimafaktoren. Letztere bewirken nicht nur direkte Schäden, sondern schwächen die Waldbäume in ihrer Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit. Das bedeutet für die Wälder, dass sie Anpassungsprozessen unterliegen, in denen sie besonders störungsanfällig sind. So ist absehbar, dass sich nicht nur die Standortsbedingungen verändern werden, sondern auch das Spektrum und die Häufigkeit der Schadorganismen.
Aktuelles

Minister Özdemir weiht JKI-Institut für Waldschutz ein
Die Eröffnung des neuen JKI-Institutes bietet dem Minister auch die Gelegenheit, die Forschungsschwerpunkte des JKI kennenzulernen.

PI2022-19: Dr. Henrik Hartmann leitet das neue Fachinstitut für Waldschutz am Julius Kühn-Institut in Quedlinburg
Forstwissenschaftler wechselt vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie an den JKI-Hauptsitz. Der neue Institutsleiter wird an der Universität Göttingen lehren, Braunschweig wird ein zweiter Institutsstandort.

PI2021-06: Forschung des Julius Kühn-Instituts (JKI) zum Waldschutz wird durch Einrichtung eines neuen Fachinstitutes in Quedlinburg gestärkt
Das zu errichtende Fachinstitut soll neue Waldschutzkonzepte entwickeln. Seine Ansiedlung am Hauptsitz ist ein Bekenntnis zum Standort Quedlinburg.
Kontakt

Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Waldschutz
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Institutsleitung: Dr. Henrik Hartmann (m. d. W. d. G. b.)
Sekretariat
Aaron Grieger
Tel: 03946 47-4000
Fax: 03946 47-500
Mail: ws@ julius-kuehn. de
Außenstelle Braunschweig
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig