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Inhalt: Aktionstag der IGS Querum: Schüler und Schülerinnen befüllen Saatgutautomaten mit Wildbienenmischung des JKI

Im Rahmen des KIDS-Projektes (Kultur in der Schule) mit dem Motto „Kids for Future“ funktionierten die Schüler der Integrierten Gesamt Schule Querum einen alten Kaugummiautomaten mit Unterstützung des JKI zum Saatgutautomaten um. Dieser wurde vergangene Woche vor dem Eingang zum Schulgelände installiert. Gegen einen kleinen Obulus, erhalten Passanten die Saatgut-Kapseln aus dem Automaten. „Ziel des Projektes war und ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich so viel wie möglich selber erarbeiten und dabei für das Thema Artenschutz und Biodiversität sensibilisiert werden“, erklärt Judith Hahn, die betreuende Lehrerin der KIDS-Aktion an der IGS Querum. So befüllten die Kinder nicht nur die Kapseln des Automaten mit Saatgut, sondern erstellten auch Beipackzettel für die richtige Aussaat der „Braunschweiger Wildbienenmischung“. Eine Infotafel, bei deren Erarbeitung die Schüler ebenfalls mitgewirkt haben, erklärt die Idee hinter dem Automaten.

„Die Vorbereitung und Ebnung des Saatbetts sollte besonders beachtet werden,“ sagt JKI-Forscher Henri Greil, der die Saatgutmischung im Rahmen des „BeesUp“-Projekts erstellen ließ. „Einige der mehrjährigen Arten in der Mischung sind konkurrenzschwach und benötigen gute Vorbereitung, um zu gedeihen. Unser Beitrag als JKI bestand u.a. darin, für die Mischung solche Pflanzen auszuwählen, die natürlicherweise im Braunschweiger Umland vorkommen und so an die regionalen Standortbedingungen angepasst sind.“ Als sogenannte Regio-Saat kann der Samenmix deshalb auch ohne Probleme in freier Natur ausgesät werden, ohne die hiesige Flora zu verfälschen. „Und bitte nicht enttäuscht sein, wenn im Jahr der Aussaat keine üppige Blütenpracht zu sehen ist: Die meisten mehrjährigen Arten kommen erst im zweiten Jahr zur Blüte,“ fügt Greil noch hinzu.
Der Inhalt der „Seedbomb“ aus dem Automaten reicht für ca. 0,5 Quadratmeter Fläche und leistet auch im Blumenkasten oder Hochbeet einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Wildbienen. Der eingenommene Betrag wird, nachdem die Ausgaben der Schule beglichen wurden, an den schuleigenen Förderverein gespendet und fließt in das darin enthaltene Budget für die Naturwissenschaften.

Die KIDS-Aktion wird durch das Verbundvorhaben „BeesUp“ des Julius Kühn-Instituts, der TU Ilmenau und der MLU Halle ermöglicht. Das vom JKI koordinierte Projekt wird seinerseits aus dem Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit mit 3,5 Mio. Euro gefördert.

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