(Stockholm) Prof. Dr. Henrik Hartmann, Institutsleiter des JKI-Waldschutzes, erhielt auf dem 26. Weltkongress der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) in Stockholm den "Scientific Achievement Award" für seine wissenschaftliche Leistung in der Waldforschung. Der Preis wurde überreicht durch IUFRO-Präsident John Parrotta.
Hartmanns Karriere begann in Kanada als Forstarbeiter und Ranger, doch er wollte besser verstehen was er sah und ging in die Forschung. Mit seiner Arbeitsgruppe hat er dazu beitragen, die Rolle von Speicherreserven unter Stress und für die Baumsterblichkeit zu verstehen sowie die Pflanzen-Prioritäten bei der Zuweisung von Speicher- und Verteidigungsfunktionen gegenüber dem Wachstum in Zeiten begrenzter Kohlenstoffressourcen aufzuklären.
Folgende Ausgangsfragen dienen als Kompass für seine Forschung: Welche Faktoren steuern, wie Bäume ihre Photosyntheseprodukte auf Wachstum, Atmung, Energiespeicherung oder Verteidigung verteilen? Wie verändert sich das, wenn Bäume gestresst sind? Unter welchen Bedingungen können diese Veränderungen Bäume so schwächen, dass sie anfälliger für Krankheiten werden, die dann schließlich zum Absterben der Pflanzen führen?
Hartmann engagiert sich zudem aktiv bei der IUFRO: Um die IUFRO Task Force on Tree Mortality und die International Tree Mortality Network Initiative zu gründen, hat er Forschende aktiv angesprochen und zusammengeführt.
Im IUFRO-TV des WebsedgeScience-Kanal auf Youtube erklärt Henrik Hartmann unter anderem warum er internationale Initiativen und Zusammenschlüsse für so wichtig hält: International Initiatives for Forest Adaptation Strategies
Informationen zum Kongress hier: https://iufro2024.com/
Hier geht es zur IUFRO-Website: https://www.iufro.org/
Hintergrund
Der IUFRO-Weltkongress findet alle fünf Jahre statt. 2024 sind über 4000 Teilnehmende registriert.