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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Inhalt: Projektstart: Mit heißem Wasser gegen Unkräuter auf Gleisen vorgehen

Um den Schienenverkehr in Deutschland sicher und nachhaltig betreiben zu können, ist eine effiziente Kontrolle der Vegetation auf Gleisanlagen erforderlich. „Dabei verliert die bisher übliche Behandlung mit Herbiziden, die beispielsweise den Wirkstoff Glyphosat enthalten, deutlich an Bedeutung oder wird langfristig gar nicht mehr möglich sein,“ so die Einschätzung von Dr. Arnd Verschwele vom Julius Kühn-Institut in Braunschweig. Der Handlungs-und Innovationsbedarf für die Entwicklung alternativer Verfahren sei deshalb außerordentlich hoch. Aus diesem Grund fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) jetzt ein Verbundvorhaben von JKI, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, dem Geräte-Hersteller Elmo GmbH sowie der Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig. Die am Kooperationsprojekt beteiligte Firma verfügt über umfangreiche Kompetenz und Erfahrung auf dem Gebiet der thermischen Unkrautbekämpfung, mit Wasserdampf oder heißem Schaum. Die Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig stellt Gleisflächen und weitere Ressourcen für die praktischen Versuche zur Verfügung. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtbudget von ca. 560.000 Euro.

Ziel des Projekts ist der Bau eines neuartigen Prototyps auf einem schienengängigen Fahrzeug, mit dem Unkräuter auf Gleisen situationsbezogen und gezielt mit Heißwasser und Heißschaum bekämpft werden. Dieser Prototyp soll im Vergleich zu herkömmlicher Technik deutlich effizienter sein, weil er in Modulbauweise verschiedene thermische Verfahren kombiniert und weil das Gerät durch Sensortechnik wesentlich spezifischer und energiesparender eingesetzt werden kann. Die Forschenden des JKI werden in diesem Projekt noch fehlende biologische Grundlagen erforschen und die Wirkung des Prototyps überprüfen. Auf der Basis dieser Daten kann die Elmo GmbH ihr Gerät schrittweise verbessern, sodass es schließlich zur Marktreife gelangen kann.

Alle Aktivitäten im Rahmen des Projekts werden durch einen Beirat begleitet, in dem Verkehrsbetriebe beteiligt sind, aber auch Vertreter des BUND und des Umweltbundesamts.

Ihr Ansprechpartner am JKI

Dr. Arnd Verschwele
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
Messeweg 11 /12, 38104 Braunschweig
E-Mail: arnd.verschwele@julius-kuehn.de

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