Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Navigation

Inhalt: Züchtungsexpertin des globalen Weizenprogramms des CIMMYT besucht JKI

Dr. Alison R. Bentley ist seit dem Herbst 2020 Direktorin des „Global Wheat Program“ des in Mexico angesiedelten „International Maize and Wheat Improvement Center“, kurz CIMMYT (https://www.cimmyt.org/). In dieser Funktion folgt sie auf Dr. Hans-Joachim Braun, der 2019 die gemeinsame Absichtserklärung zwischen CIMMYT und JKI unterzeichnete, mit welcher der Weg für die weitere Zusammenarbeit beider Einrichtungen zur züchterischen Verbesserung des Weizens geebnet wurde (siehe dazu die JKI-Presseinfo vom 20.11.2019).

Auf ihrem Deutschlandbesuch, der sie an das IPK für eine Gatersleben Lecture führt, machte Dr. Bentley am 24.10.2022 Station am JKI-Hauptsitz. Hier wurde die Forscherin von JKI-Präsident Frank Ordon begrüßt und besuchte anschließend das Fachinstitut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen und das JKI-Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz. Beide Institute arbeiten an Weizen und so ergeben sich Gemeinsamkeiten mit der Ausrichtung der Arbeiten am CIMMYT.  Dort arbeiten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern daran, auf der Grundlage von in Genbanken lagernden pflanzengenetischen Ressourcen verbesserte Zuchtlinien von Sommerweizen zu entwickeln und deren Potenzial in verschiedenen Umwelten zu testen.

Derzeit haben die Hälfte der Sommerweizensorten, die in sich entwickelnden und Schwellenländern angebaut werden, ihren Ursprung in den züchterisch verbesserten Linien bzw. den Sorten des CIMMYT (siehe dazu hier: https://www.cimmyt.org/people/alison-bentley/).

Bei den Arbeiten am CIMMYT kombiniert die Forscherin, die aus Australien stammt, Genetik mit Genomik, auch um neue Werkzeuge und Technologien zu entwickeln, um den Züchtungsprozess zielgerichteter und effizienter zu gestalten. Deshalb stellten die JKI-Forscher u.a. die bioinformatischen Arbeiten zur Identifikation von Introgressionen im Weizengenom vor, die Grundlagenforschung zu den Multiplex-Effekten von CRISPR/Cas an Arabidopsis, die Hochdurchsatzphänotypisierung von Weizenakzessionen mittels Makrobot zur Resistenz gegen Rostpilze sowie die Untersuchung zum Einfluss von Priming auf die Verbesserung der Stresstoleranz bei Gerste, wobei u.a. die PlantArray-Anlage genutzt wird.

Bereits in der Vergangenheit hatten JKI und CIMMYT in Forschungsprojekten kooperiert. Die Mitgliedschaft beider Forschungseinrichtungen in der internationalen Weizeninitiative sowie die Tatsache, dass Bentley in Personalunion auch das Forschungsprogramm „WHEAT“ (https://wheat.org/) der CGIAR-Gruppe koordiniert, eröffnet die Möglichkeit, die Weizenforschung international weiter zu verzahnen und künftig gemeinsame Projekte anzustoßen. CGIAR steht für die Consultative Group on International Agricultural Research. Die Beratungsgruppe für internationale Agrarforschung ist eine strategische Partnerschaft von 64 Mitgliedern, die mit einer Vielzahl von Regierungsorganisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und auch der Privatwirtschaft in der ganzen Welt zusammenarbeitet.

Die Mitglieder der CGIAR sind 21 Entwicklungs- und 26 Industrieländer, vier Co-Sponsoren sowie dreizehn internationale Organisationen. Derzeit sind 8.000 Personen in über 100 Staaten für die CGIAR aktiv, die gemäß ihrem Gründungsziel einen Beitrag zur „Bekämpfung der Nahrungsmittelknappheit in den tropischen und subtropischen Ländern durch Forschung und Investitionen in neue, hochproduktive Pflanzensorten und verbesserte Nutztierhaltung“ leisten. Siehe dazu die offizielle CGIAR-Webseite https://www.cgiar.org/.

Weiterführende Informationen

Downloads

Veröffentlicht am