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Inhalt: ZVG-Spitze informierte sich am BMEL-Stand auf IPM Essen über JKI-Forschung für mehr Nachhaltigkeit im Obstbau

Beim Nachhaltigkeitsrundgang wurden die pilzwiderstandsfähige Apfelneuzüchtung Pia41 vorgestellt sowie das vom JKI koordinierte FUBIOO Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Förderung funktioneller Biodiversität in Obstanlagen.

Sowohl die Züchtung widerstandsfähiger neuer Sorten, die weniger Pflanzenschutzmittel benötigen als auch die Steigerung der funktionellen Biodiversität in Obstanlagen, etwa mittels Förderung natürlicher Gegenspieler von tierischen Schadorganismen führt zu mehr Nachhaltigkeit im heimischen Obstbau. Das Julius Kühn-Institut ist in beiden Arbeitsfeldern aktiv und war daher eine von fünf Stationen eines eigens konzipierten Nachhaltigkeitsrundgangs über den Stand des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen. Am 29.1. informierte sich „beim VIP-Rundgang“ die Präsidentin des Zentralverbands Gartenbau e. V. Eva Kähler-Theuerkauf zusammen mit ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer und seinem Stellvertreter Dr. Hans Joachim Brinkjans am BMEL-Stand. Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) ist der Zusammenschluss der gartenbaulichen Berufsorganisationen und Verbände in Deutschland und hat zudem die ideelle Trägerschaft der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen (https://www.derdeutschegartenbau.de/).

Gastgeberin am BMEL-Stand in der Galeria war Unterabteilungsleiterin 71 Cornelia Berns zusammen mit dem Leiter des BMEL-Gartenbaureferates 716 Dr. Thomas Schmidt. Organisiert wurde der Rundgang vom Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V. mit dem Ziel, dem Messepublikum die aktuellen Arbeiten des BMEL, seiner Projektträger und Forschungseinrichtungen nahezubringen in Form kurzer Impulsvorträge über grüne Themen und Lösungsansätze.

Apfelzüchter Dr. Andreas Peil schenkte zur Begrüßung sortenreinen Apfelsaft der JKI-Neuzüchtung Pia41 aus. Diese Sorte benötigt aufgrund der Resistenz gegen Apfelschorf deutlich weniger Fungizide im Anbau, zudem ist die Sorte lange lagerfähig und bleibt bis zum Juni saftig knackig. Auch davon konnten sich die Gäste überzeugen und bissen gemeinsam in die dargebotenen Äpfel. Der Anbau solcher widerstandsfähigen Sorten ist jedoch nur ein Baustein, um mehr Nachhaltigkeit im Obstbau zu erreichen. Zudem müssen die „Neulinge“ dazu ja auch erst einmal angepflanzt werden und neben Pilzkrankheiten richten auch Schadinsekten erhebliche Schäden an. Letztere sind aufgrund des Klimawandels ebenfalls auf dem Vormarsch. Die Förderung nützlicher Gegenspieler in den bereits vorhandenen Obstanlagen ist daher ebenso eine Stellschraube, um Pflanzenschutzmittel einzusparen und Schadinsekten zu bekämpfen. Stellvertretend für die Bemühungen stellte Dr. Peil das bis Ende 2026 vom BMEL geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben vor, das vom JKI koordiniert wird, siehe dazu auch das Wissensportal https://wissen.julius-kuehn.de/FUBIOO/.

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