Zwischen dem 9. und 18. September wurden im Rahmen des Forschungsprojekts Bystander 2.0 Expositionsversuche an zwei Standorten durchgeführt: an der Obstbauversuchsanstalt (OVA) der LWK Niedersachsen in Jork sowie am JKI-Standort Geilweilerhof in Siebeldingen.
Inhalt: Expositionsversuche im Projekt Bystander 2.0 erfolgreich durchgeführt
Ziel der Versuche war es, zu untersuchen, wie viel Wirkstoff bei Pflanzenschutzmittelanwendungen auf den Körper von sogenannten „Bystandern“ gelangt – also auf Personen, die sich zufällig in der Nähe von Spritzmaßnahmen aufhalten, etwa Anwohner oder Passanten.
Für die Versuche kam ein fluoreszierender Farbstoff zum Einsatz, der es ermöglicht, im Labor die dermale (über die Haut) und inhalative (über die Atemwege) Exposition genau zu bestimmen.
Die Durchführung der Versuche in einer Obstanlage in Jork wurde durch die tatkräftige Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen der OVA Jork ermöglicht. In Siebeldingen fand die Arbeit in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Mitarbeitenden, Kollegen des DLR Mosel sowie einer Kollegin des BfR aus Berlin statt. Die Ausbringung des fluoreszierenden Farbstoffes im Weinberg erfolgte mit einem Sprühgerät für Raumkulturen mit verschiedenen Einstellungen bzgl. Abdriftminderung – gezogen von einem Traktor, der vom DLR Rheinpfalz zur Verfügung gestellt wurde, sowie mit einer Sprühdrohne des DLR Mosel.
Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten für ihre engagierte Unterstützung bei diesem wichtigen Beitrag zur Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln!
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