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Institut für Biologischen Pflanzenschutz

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Verbundprojekt „AntiEPS“ begonnen

Ziel des begonnenen Projektes „AntiEPS“ ist, die Vielfalt an Eichenprozessionsspinner-Pathogenen und EPS-Parasiten, -Parasitoiden und -Prädatoren, als auch die Intensität des Befalls in verschiedenen Entwicklungsstadien des EPS systematisch zu erfassen.

Der Eichenprozessionsspinner (EPS; Thaumetopoea processionea L.) als biotischer Stressfaktor verursachte in den letzten Jahren erhebliche Schäden in Deutschen Eichenwäldern. Seine Lebensbedingungen werden durch die klimatischen Veränderungen (mildere Winter und wärmere Frühjahre) begünstigt, mit dem Ergebnis, dass immer mehr Eichenprozessionsspinner-Massenvermehrungen mit Kahlfraß-Ereignissen und großflächigen Waldschäden auftreten. Die Befallsgebiete mit erhöhten Dichten des EPS breiten sich immer weiter aus. Die enorme gesundheitliche Gefahr für Menschen und Tiere durch die EPS-Brennhaare kommt zu den erheblichen Waldschäden hinzu. Unterschiedliche Maßnahmen werden zur Vermeidung und Bekämpfung der EPS-Kalamitäten eingesetzt. Vorbeugend kommt hierzu die Vielfalt natürlicher EPS-Antagonisten zur biologischen Regulierung in Betracht.

Ziel des begonnenen Projektes „AntiEPS“ ist, die Vielfalt an EPS-Pathogenen (Viren, Bakterien, Pilze, einschließlich Mikrosporidien, Protisten) und EPS-Parasiten, -Parasitoiden und -Prädatoren, als auch die Intensität des Befalls in verschiedenen Entwicklungsstadien des EPS systematisch zu erfassen. Dies erfolgt deutschlandweit an ausgewählten Standorten mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Dabei werden verschiedene EPS-Populationen und Entwicklungsstadien des EPS berücksichtigt, um mögliche Assoziationen zwischen EPS-Abstammung und Parasitierungsgrad zu erkennen. Dazu werden sowohl etablierte morphologische als auch moderne molekulargenetische Methoden angewendet.

Das Projekt AntiEPS ist als grundlagen- und anwendungsorientiertes Forschungsvorhaben in einem Verbund von zwei Forschungsinstitutionen, der FVA Baden-Württemberg (Koordination), dem JKI-Institut für Biologischen Pflanzenschutz sowie der AIM GmbH  (Advanced Identification Methods) ausgelegt. Darüber hinaus erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit forstlichen Forschungsinstitutionen bundesweit als auch den lokalen und regionalen Betriebseinrichtungen.

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