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Inhalt: Kick-Off-Meeting des Verbundprojekts EXACT

 

Am 24. und 25. April 2025 fand am Julius-Kühn-Institut, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (AT) in Braunschweig das Kick-Off-Meeting des Verbundprojekts „EXACT - Einzelpflanzenspezifische Düngung zum ressourceneffizienten und bedarfsoptimierten Anbau von Raps und Mais in Gleichstandsaat“ statt. Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Projekt läuft vom 15. Januar 2025 bis zum 14. Januar 2028. Zu diesem Anlass kamen die Verbundpartner erstmals zum direkten Austausch zusammen.

Im Ackerbau führen die herkömmlichen Düngungsverfahren aufgrund unpräziser Ausbringung zu Umweltbelastungen, ineffizienter Nährstoffnutzung und wirtschaftlichen Nachteilen. Die Entwicklung neuer Technologien ist entscheidend, um eine präzisere, pflanzenspezifische Düngung zu ermöglichen und den Einsatz von Stickstoff nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. Das Projekt EXACT hat das Ziel, eine gezielte Einzelpflanzendüngung auf Basis georeferenzierter Gleichstandsaat im Ackerbau zu realisieren. Für die Kulturen Mais und Raps sollen Applikationstechniken auf Grundlage bestehender Technik entwickelt werden, um Düngergaben einzelpflanzenspezifisch ab der Aussaat anwenden zu können. Die Ermittlung des tatsächlichen, einzelpflanzenspezifischen Düngebedarfs in Abhängigkeit von Boden- und Witterungsparametern erfolgt durch moderne Verfahren mit nicht-invasiver Sensortechnik. 

Aufgrund der zahlreichen Düngertypen in verschiedensten Formen (flüssig, fest, organisch, mineralisch) mit stark variierenden Ausbringmengen liegt der Fokus zunächst auf mineralischen Flüssigdüngern. Die Bestimmung von Bestands- und Bodendaten sowie die exakte Ausbringung von Düngermitteln soll im Projektverlauf von einem autonomen Feldroboter übernommen werden. Zum Management des Gesamtprozesses „Düngung“, zur Erstellung von digitalen Applikationskarten auf Grundlage von online und offline Daten, sowie zur automatisierten Robotersteuerung soll ein bestehendes „digitales Assistenzsystem für den Pflanzenschutz“ auf die „Düngung mittels Robotik“ übertragen und angepasst werden. Im Rahmen von dreijährigen, pflanzenbaulichen Versuchen mit verschiedenen Düngungsintensitäten soll schließlich gezeigt werden, dass durch einen geringeren, aber effizienteren Düngemitteleinsatz Ertragsdepressionen vermieden werden können, um somit die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz des Pflanzenbaus zu steigern.

Projektpartner

  • JKI, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (AT) in Braunschweig

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professur für allgemeinen Pflanzenbau und ökologischen Landbau

  • SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH

  • GID GeoInformationsDienst GmbH

  • Rauch Landmaschinenfabrik GmbH

Veröffentlicht am