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Inhalt: Otto-Appel-Denkmünze – höchste Auszeichnung für Verdienste im Pflanzenschutz in Deutschland für Hans-Theo Jachmann

Verleihung während 61. Deutschen Pflanzenschutztagung in Stuttgart

Veranstalter
Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft e. V.
Pflanzenschutzdienst des Landes Baden-Württemberg (LTZ)
Universität Hohenheim (lokaler Veranstalter und Veranstaltungsort)

Stuttgart (11.9.2018) Der Schirmherr der Stiftung, Dr. Georg F. Backhaus, verleiht heute während der 61. Deutschen Pflanzenschutztagung in Stuttgart Dr. Hans-Theo Jachmann in feierlichem Rahmen die Otto-Appel-Denkmünze. Diese Denkmünze wurde zu Ehren des Nestors des Pflanzenschutzes in Deutschland, Geheimrat Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Appel, im Jahr 1952 gestiftet. Sie ist die höchste Auszeichnung im Bereich Pflanzenschutz in Deutschland. Die Vergabe erfolgt immer am Todestag von Otto Appel, in Anerkennung wertvoller wissenschaftlicher oder organisatorischer Arbeit auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes.

„Die Auszeichnung würdigt sein großes Engagement für die Entwicklung des Pflanzenschutzes und seine wertvollen Leistungen für eine ausgewogene wissenschaftlich-fachliche Kommunikation des Pflanzenschutzes in der Gesellschaft“, so aus dem Wortlaut der Ehrenurkunde.

Dr. Hans-Theo Jachmann studierte Agrarwissenschaften. Der promovierte Phytopathologe und Pflanzenschutzexperte hatte immer einen ausgeprägten Bezug zur landwirtschaftlichen Praxis. So setzte er sich nicht nur für Lösungen bei Pflanzenkrankheiten und Schädlingen in großen Kulturen wie Weizen ein, sondern hatte auch immer die sogenannten Kleinen Kulturen (Lückenindikationen) im Blick. Sowohl als Geschäftsführer eines Unternehmens und besonders als Präsident des Industrieverbands Agrar (IVA) (2007 – 2013) musste er mit der teils heftigen Kritik, die vor allem chemischen Pflanzenschutzverfahren von Teilen der Gesellschaft entgegengebracht werden, umgehen. Jachmann konnte hervorragend, auch in kontroverser Diskussion, Pflanzenschutzthemen fachlich und wissenschaftlich begründet vertreten. Dabei lag ihm stets der sachliche Dialog und eine offene Kommunikation mit einem fairen Ausgleich unterschiedlicher Interessen am Herzen. Mit seiner enormen Fachkenntnis und seinem Engagement, immer wieder zu Fragen des Pflanzenschutzes in die Öffentlichkeit zu treten, erwies er der Weiterentwicklung des heutigen Pflanzenschutzes auch im Hinblick auf die gesellschaftliche Akzeptanz einen großen Dienst.

Die Verleihung bei der Eröffnung der diesjährigen Pflanzenschutztagung ist einer der Höhepunkte dieser mit rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern größten deutschsprachigen Veranstaltung in den Agrarwissenschaften.

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