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Inhalt: AHEAD-Programm trifft sich zum ersten Präsenz-Meeting

Die Allianz zur Anpassung von Weizen an Hitze und Trockenheit (AHEAD) diskutierte in Marokko über Auswirkungen des Klimawandels auf die Weizenproduktion. Das Globale Büro von AHEAD hat seinen Sitz am JKI.

Immer heißere und trockenere klimatische Bedingungen machen die Weizen Produktion in vielen Ländern zur Herausforderung. Die Mitglieder des Netzwerkes der Allianz zur Anpassung von Weizen an Hitze und Trockenheit (AHEAD) trafen sich vom 12. – 15. November erstmals in Präsenz in Rabat, der Hauptstadt Marokkos. Gastgeber war das National Institute for Agronomic Research (INRA). AHEAD ist ein assoziiertes Programm der international agierenden Weizen Initiative, welche derzeit Ihren Sitz am Julius Kühn-Institut hat. Das internationale Netzwerk ist bestrebt durch einen vereinfachten Austausch von Entwicklungen, Ergebnissen und neuen Technologien einen verbesserten Zugang zu diverse Weizensorten sowie agronomischen Technologien zu ermöglichen.

Gastgeber Dr. Faouzi Bekkaoui, Direktor der INRA in Marokko, und Dr. Greg Rebetzke, Vorsitzender des AHEAD Leitungskomitees und Weizenzüchter bei der CSIRO in Australien, eröffneten den AHEAD-Workshop. Dr. Bekkaoui erklärte: „Die Arbeit von AHEAD steht im Einklang mit den Zielen der marokkanischen Agrarstrategie ‚Green Generation 2020-30, die darauf abzielt, eine widerstandsfähige Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels zu entwickeln.“

Im Fokus: Toleranzzüchtung von Weizen und Nachwuchsförderung bei AHEAD

Das Treffen begann mit gezielten Diskussionen zur Identifizierung genetischer und agronomischer Lösungen, physiologischem Verständnis von Stressreaktion der Pflanze und weltweit einsetzbaren Phänotypisierungstechnikensowie Züchtungsansätzen bei der Entwicklung von hitze- und dürreresistentem Saatgut.

Auch die Karrierechancen von Nachwuchsforschern und Frauen in der Wissenschaft waren Thema des Treffens. Das AHEAD-Netzwerk und die Weizen Initiative möchte Nachwuchsforschende zukünftig besser unterstützen, sodass die Diskussion um Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten wertvolle Hinweise lieferte. Auch die Vorträge von Doktoranden der INRA und des International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA) aus Rabat, lieferten hilfreichen Hintergründe zu Ausbildung und Karrierechancen in den Agrarwissenschaften.

 

Neben den wissenschaftlichen Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Labore der INRA und ICARDA sowie die Forschungsstation INRA Sidi El Aydi zu besuchen. Dr. Andrea Visioni (ICARDA) bot den Teilnehmenden eine informative Einführung in die Physiotron-Phänotypisierungsanlage, ein vollautomatisches Lysimeter gebaut und betrieben von ICARDA, welches zur Phänotypisierung von Hitze- und Trockenstress in Nutzpflanzen genutzt werden kann.

„Das erste Präsenztreffen der AHEAD Mitglieder war ein wichtiger Schritt, um die persönlichen Bindungen im Netzwerkes zu stärken,“ resümiert AHEAD Koordinatorin und JKI-Forschungskoordinatorin Dr. Stefanie Hagemann. Die Community freut sich auf das nächste persönliche Treffen, das voraussichtlich im Oktober 2024 beim International Weizen Kongress in Perth, Australien, stattfinden wird.

Für mehr Informationen zu AHEAD besuchen Sie bitte die folgende Website: www.ahead-wheat.org

AHEAD-Koordinatorin und Kontakt am JKI:

Dr. Stefanie Hagemann
Mail: ahead@  julius-kuehn.  de

Hintergrund:

Die Allianz zur Anpassung von Weizen an Hitze und Trockenheit (AHEAD) ist ein assoziiertes Programm der Weizen Initiative. Die Wheat Initiative wurde 2011 auf Vorschlag der G20-Agrarminister ins Leben gerufen und umfasst ein internationales Netzwerk aus 11 Expertengruppen mit über 600 Wissenschaftler*Innen aus 52 Länder. Ziel ist es, den Weizen an die Herausforderungen des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung anzupassen und den Beitrag, den die Weizenerzeugung weltweit zur Ernährungssicherung leistet, zu sichern. Seit 2018 werden die Aktivitäten der Weizen Initiative durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert, das Sekretariat der Weizen Initiative sowie das Globale Büro von AHAED haben Ihren Sitz am Julius Kühn-Institut in Berlin-Dahlem und Braunschweig.

Hier geht es zur Weizen Initiative:
 

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