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Inhalt: Arbeitstreffen des Digitalisierungslabors für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - JKI und BfR bündeln ihre IT-Kompetenz

(Quedlinburg) Am 28. Oktober fand am Hauptsitz des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Quedlinburg das zweite Arbeitstreffen des Digitalisierungslabors für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, kurz DigiLab-ELV statt. Mit dessen Hilfe wollen das JKI und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ihre Kompetenzen zur Digitalisierung stärker bündeln. Auf der Hybridveranstaltung unterzeichneten der Präsident des BfR, Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, und JKI-Präsident Professor Dr. Frank Ordon, eine offizielle Vereinbarung, um Digitalisierungsprojekte zukünftig gemeinsam anzugehen.

Das mehrjährige Pilotprojekt DigiLab-ELV dient dazu, fach- und behördenübergreifende Lösungen der Informationstechnologie (IT) zu erarbeiten. Dazu informierten sich beide Einrichtungen in Vorträgen über ihre aktuellen Arbeiten in den Bereichen Deep Learnig, Bioinformatik, aber auch zu Webanwendungen oder Open Source-Unterfangen wie z. B. der JKI-Web-Anwendung CADIMA. So entstand im Nachgang zu dem rein virtuellen ersten Treffen am 24. August 2021 ein Überblick über die vorhandenen Kompetenzen und Erfah-rungen. Ziel der anschließenden Workshops ist es, Ideen für gemeinsame Projekte zu entwickeln.

„Die Verbindung von JKI und BfR im IT-Bereich liegt dabei nah“, erklärt Steffen Kecke, Leiter der Zentralen Datenverarbeitung des JKI und Ansprechpartner für DigiLab-ELV. „Thematisch bearbeiten beide Institutionen beispielweise Teilaspekte der Zulassung und Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Daher sind sie an gemeinsamen digitalen Lösungen zur Datenübermittlung, -speicherung und -verfügbarkeit interessiert.“ Die Vernetzung beider Institute im IT-Bereich hat Leuchtturmcharakter und ebnet im Sinne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Weg zu einer behördenübergreifenden Dateninfrastruktur. JKI-Präsident Professor Dr. Frank Ordon ergänzt die Ausführungen: „Mit dem DigiLab-ELV haben wir eine zentrale Kontaktstelle für konkrete IT-Anwendungsfragen seitens des BMEL im nachgeordneten Geschäftsbereich geschaffen, welche mittelfristig das Ministerium entlasten soll.“

Im Jahr 2018 beschloss das BMEL, den Umbau zum digitalen Referenzministerium und seinen nachgeordneten Geschäftsbereichen zu forcieren. „Digitalisierung ist inzwischen zwar integraler Bestandteil behördlicher Aufgaben und der Forschung, jedoch sind weitergehende Entwicklungen nötig“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Software und Daten müssen so bereitgestellt werden, dass sie modular aufgebaut, auf den Bedarf verschiedener Nutzer ausgerichtet und somit anwendungsfreundlich sind."

„Perspektivisch sollen die Ergebnisse der Zusammenarbeit auch außerhalb der Behörden und Institutionen genutzt werden, wie beispielsweise bei der Forschungsprojektdatenbank oder CADIMA schon vorgesehen“, betont Steffen Kecke. Grundlage hierfür bildet das Gesetz über die Bereitstellung und Nutzung offener Daten.

Um der Herausforderung einer Umsetzung des behördlich übergreifenden Digitalsystems gerecht zu werden, unterstützt das JKI die angedachte Berufung eines DigiLab-Leiters seitens des BfR gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering. Dessen Anbindung an die Universität Potsdam würde dem Leiter der Einheit die Akquise von sowohl Diplomanden, Bachelor- und Master-Studierenden, als auch weiterführenden Graduierungswilligen ermöglichen, welche sich den Teilprojekten des umfassenden Vorhabens widmen können.

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